Deutschland unterstützt Exportunternehmen weiter

15.11.2013

Der deutsche Staat greift Exportunternehmen weiterhin großzügig unter die Arme. Die Berliner Regierung verlängert die Möglichkeit für Firmen, den Selbstbehalt bei Exportkreditgarantien zu reduzieren. Diese in der Wirtschaftskrise 2009 eingeführte Maßnahme habe sich bewährt und koste den Staat nicht mehr, da die Unternehmen im Gegenzug höhere Prämien zahlen müssten, begründete das Ministerium.

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Mit den sogenannten Hermes-Bürgschaften unterstützt der Staat die Exportfirmen: Sie garantiert den Unternehmen die Zahlung, falls der Empfänger der exportierten Waren nicht zahlt. Die Garantien haben nach Angaben des Wirtschaftsministeriums einen Umfang von 29 Milliarden Euro im Jahr.

Normalerweise gilt ein Selbstbehalt von 15 Prozent, diesen können die Unternehmen aber seit 2009 auf fünf Prozent reduzieren. Diese zunächst bis Ende dieses Jahres befristete Möglichkeit wurde nun bis 2016 verlängert.

Die Maßnahme habe sich "vor allem für mittelständisch geprägte Exporteure bewährt", erklärte der scheidende Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP). "Mit ihrer Verlängerung stärken wir unsere Exporteure im internationalen Wettbewerb." Die Bundesregierung leiste mit den Exportkreditgarantien zudem "einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Innovations- und Produktionsstandortes und zahlreicher Arbeitsplätze in Deutschland".

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