EZB-Chefvolkswirt: EU-Wirtschaft schrumpft weiter

21.01.2013

Die Europäische Zentralbank (EZB) rechnet mit einem weiteren Rückgang der Wirtschaftsleistung in Europa, ist zugleich aber Sorgen vor einem kräftigen Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland entgegengetreten. "Leider sind wir immer noch in einer Phase, in der die Wirtschaft in Europa schrumpft", sagte EZB-Chefvolkswirt Peter Praet der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

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"Es gibt positive Anzeichen, aber es ist noch nicht entschieden, dass wir uns am Wendepunkt zum Guten befinden." Vier Prozent Inflation im Jahr 2014 - wie von manchen Kritikern der EZB-Geldpolitik befürchtet - seien in Deutschland allerdings kaum vorstellbar, betonte Praet.

Im Ringen um eine Lösung der Euro-Krise forderte Praet die Regierungen auf, Konstruktionsfehler der Wirtschafts- und Währungsunion zu beheben. Nötig seien weitere Strukturreformen. "Die EZB hat ihre Rolle gespielt", sagte Praet. "Dadurch wurde Zeit gewonnen. Aber das ist nicht genug."

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