Wiener Börse

ATX am Vormittag knapp behauptet

11.12.2014

Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.232,94 Punkten nach 2.234,50 Einheiten am Mittwoch errechnet.

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© APA / Roland Schlager
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Die Wiener Börse ist am Donnerstag mit knapp behaupteter Tendenz in die Sitzung gestartet. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.232,94 Punkten nach 2.234,50 Einheiten am Mittwoch errechnet, das ist ein Minus von 1,56 Punkten bzw. 0,07 Prozent.

   Nachdem die asiatischen Handelsplätze einhellig mit Verlusten vorgelegt hatten, präsentierten sich die europäischen Handelsplätze im Eröffnungshandel mehrheitlich etwas höher bei geringer Bandbreite. Impulse erwarten sich Händler unter anderem von Zahlen zur Nachfrage der Euroraum-Banken nach langfristigem Notenbankgeld der Europäischen Zentralbank (EZB). Börsianer erhoffen sich davon Aufschlüsse, ob die EZB schon bald ihre bereits lockere Geldpolitik noch ausweiten wird.

   Zudem versprechen US-Einzelhandelszahlen für November Indizien über den dortigen Verlauf des Weihnachtsgeschäfts. Aufgrund der solide Arbeitsmarktverfassung und der guten Verbraucherstimmung erwarten die Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) einen "robusten" Anstieg.

   An der Wiener Börse zählten die Aktien der EVN mit plus 0,68 Prozent auf 10,30 Euro zu den größten Kursgewinnern. Vor Börsenstart hatte der niederösterreichische Versorger einen erwartungsgemäßen Verlust von 299 Mio. Euro im Gesamtjahr 2013/14 publiziert. Trotz des Verlustjahres sollen wie bereits angekündigt erneut 0,42 Euro je Aktie an Dividende gezahlt werden. Für das neue Geschäftsjahr 2014/15 (per 30.9.) ist man bei der EVN optimistisch und rechnet mit einem über dem "Normaljahr" 2012/13 liegenden Konzernergebnis.

   Ansonsten blieben Unternehmensnachrichten in Wien Mangelware. Die Papiere der OMV schlossen sich der leichten Erholungsbewegung der Öl- und Gaswerte - europaweit mit plus 0,74 Prozent stärkste Branche - an und verteuerten sich um 0,42 Prozent auf 21,63 Euro. Schoeller-Bleckmann Oilfield (SBO) verbilligten sich demgegenüber um 0,92 Prozent. Semperit präsentierten sich weiterhin gut gesucht mit plus 1,18 Prozent, nachdem die Anteilsscheine des Gummi- und Kautschukherstellers am Vortag über 13 Prozent gestiegen waren.

   Der ATX Prime notierte bei 1.120,04 Zählern und damit um 0,10 Prozent oder 1,17 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich neun Titel mit höheren Kursen, 23 mit tieferen und drei unverändert. In vier Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 509.239 (Vortag: 388.283) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 13,729 (12,81) Mio. Euro (Doppelzä hlung) gehandelt.
 

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