Wiener Börse

ATX mit Gewinnmitnahmen zum Wochenschluss

14.01.2011

Die umsatzstärkste Aktie am Freitag war jene von voestalpine.

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Die Wiener Börse hat die Sitzung am Freitag bei moderatem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 28,95 Punkte oder 1,00 Prozent auf 2.857,80 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zehn Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.868 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +0,16 Prozent, DAX/Frankfurt +0,01 Prozent, FTSE/London -0,40 Prozent und CAC-40/Paris +0,35 Prozent.

Der Handelstag an den europäischen Börsen gestaltete sich über weite Strecken des Verlaufs impuls- und nachrichtenarm. Nachdem die erfolgreich verlaufenen Anleihenplatzierungen mehrerer Sorgenkinder der Euro-Peripherie die Märkte zur Wochenmitte beruhigt hatten, setzten zum Wochenschluss Gewinnmitnahmen ein. Aus den vergangenen fünf Handelstagen nimmt der Wiener Leitindex ATX einen Verlust von 1,4 Prozent mit ins Wochenende.

Kein klares Bild
Die Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten zeichneten heute kein klares Bild vom aktuellen Stand der weltgrößten Volkswirtschaft. Während sich das Verbrauchervertrauen zu Jahresbeginn überraschend eintrübte, kamen aus der Industrie unerwartet robuste Produktionsdaten. Auch die Kapazitätsauslastung ist mit 76 Prozent so hoch wie seit Juli 2008 nicht mehr.

In Wien dominierten die schwachen Indexschwergewichte die Richtung. Die Aktien von voestalpine (minus 2,90 Prozent auf 33,50 Euro), Andritz (minus 1,87 Prozent auf 67,05 Euro) und Telekom Austria (minus 1,06 Prozent auf 9,89 Euro) zogen den Index nach unten. Bankenwerte der Raiffeisen verloren 1,51 Prozent auf 42,37 Euro.

Im Vorfeld der Bilanzpublikation für das Jahr 2010 ließen Schoeller-Bleckmann um 0,88 Prozent auf 59,80 Euro nach. Am kommenden Montag wird der Ölfeldausrüster sein Zahlenwerk veröffentlichen, Analysten erwarten sich im Schlussquartal deutliche Steigerungen bei Betriebsergebnis und Nettogewinn.

Mangels Unternehmensnachrichten rückten Analystenkommentare die entsprechenden Papiere in den Fokus. So haben sich die Experten von CA Cheuvreux und Deutsche Bank zum Immobilienentwickler Immofinanz zu Wort gemeldet und ihre Kursziele auf 2,9 bzw. 3,8 Euro angehoben. Immofinanz gingen dennoch um 1,01 Prozent schwächer bei 3,23 Euro aus dem Handel. Zu Palfinger gab es eine Kurszielerhöhung der Erste Group auf 29,5 Euro und eine Kaufempfehlung "Buy" der Analysten der Raiffeisen Centrobank. Die Aktien des Kranherstellers gewannen 2,74 Prozent auf 28,16 Euro.

Goldman Sachs hat die Anteile des Immobilienentwicklers conwert von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 11,0 auf 13,70 Euro angehoben. Die Experten verwiesen auf die Erholung der Immobilienmärkte in Deutschland und Österreich. Conwert gingen um 1,83 Prozent fester bei 11,40 Euro ins Wochenende.

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