Nikkei-225 bei -0,2 %

Börse Tokio schließt etwas schwächer

12.08.2011


Die japanische Regierung hat zudem ihre Wachstumsprognosen gesenkt.

Zur Vollversion des Artikels
© AP
Zur Vollversion des Artikels

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Freitag den Handel mit etwas tieferen Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index fiel um 18,22 Punkte oder 0,20 Prozent auf 8.963,72 Zähler. Der Topix Index schloss mit 768,19 Einheiten und einem Abschlag von 2,69 Punkten oder 0,35 Prozent. 449 Kursgewinnern standen 625 Verlierer gegenüber. Unverändert notierten 111 Titel.

Steigender Yen führt zu Kursverlusten
Der erneut steigende Yen hat dem Nikkei-225-Index zum Wochenabschluss ein leichtes Minus beschert. Der japanische Leitindex verlor nach einem anfänglichen Plus letztlich 0,20 Prozent und konnte somit nicht an die Kursgewinne in Europa und den USA anknüpfen. Auf Wochensicht steht damit ein Verlust von 3,16 Prozent zu Buche.

Damit schlug sich der Nikkei aber vergleichsweise gut, der DAX in Frankfurt steuert etwa auf einen deutlich höheren Wochenverlust zu. Er hat vor dem letzten Handelstag der Woche seit vergangenem Freitag bereits mehr als sieben Prozent abgegeben. Insgesamt ist es für den Nikkei die dritte Handelswoche in Folge mit einem Minus.

Regierung senkte Wachstumserwartungen
Auf die Stimmung an der Tokioter Börse drückte zudem, dass die japanische Regierung ihre Wachstumserwartungen gesenkt hatte. Nach der Katastrophe im März wird nunmehr im laufenden Jahr mit einem Wachstum von 0,5 und nicht mehr von 1,5 Prozent ausgegangen.

Der starke Yen liegt wie ein Mühlstein auf der stark von Exporten abhängigen japanischen Wirtschaft. Daher gerieten zum Wochenabschluss einmal mehr Exportwerte unter Druck. Die Aktien des Autoherstellers Toyota verbilligten sich um 1,12 Prozent auf 2.819 Yen, auch die Titel des Branchenkollegen Honda zeigten sich schwach.

Die Aktien von Sony büßten sogar mehr als zwei Prozent ein. Gegen den Trend deutlich im Plus lagen Canon, die Papiere verteuerten sich um 5,59 Prozent auf 3.590 Yen. Der Hersteller von Druckern und Kameras hatte einen Aktienrückkauf angekündigt.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel