Wochenstart

Börse Tokio schließt mit Kursverlusten

31.01.2011

Der Nikkei-225 Index fiel 122,42 Punkte oder 1,18 Prozent auf 10.237,92 Zähler.

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© Reuters
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Der Tokioter Aktienmarkt hat am Montag den Handel mit schwächeren Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index fiel 122,42 Punkte oder 1,18 Prozent auf 10.237,92 Zähler. Der Topix Index schloss mit 910,08 Einheiten und einem Abschlag von 9,61 Punkten oder 1,04 Prozent. Der Umsatz belief sich auf rund 1.452,26 (Vortag: 1.504,29) Mio. Aktien. 1.231 Kursverlierern standen 332 -gewinner gegenüber. Unverändert notierten 105 Titel.

Sorgen wegen der anhaltenden Unruhen in Ägypten haben die Börse in Tokio zum Wochenstart belastet. Die angespannte Lage führt Händlern zufolge dazu, dass Anleger vermeintlich sichere Anlagehäfen bevorzugen. Zudem sei es nach den Kursgewinnen der vergangenen Woche ohnehin an der Zeit für eine Korrektur des japanischen Leitindex gewesen, so die Händler weiter.

Aktien von Nissan Motor gingen mit einem Minus von 2,24 Prozent bei 830,00 Yen aus dem Handel. Der drittgrößte Autobauer Japans habe beschlossen seine Fabrik in Ägypten bis zum 3. Februar 2011 zu schließen.

Papiere von Chiyoda, die einen zweistelligen Prozentanteil ihres Umsatzes im Mittleren Osten erwirtschaften, notierten zu Handelsschluss mit einem Minus von 2,54 Prozent bei 729,00 Yen.

Aber auch die Berichtssaison sorgte für einige negative Impulse. So schlossen Titel von Fujitsu mit einem Minus von 6,24 Prozent bei 511,00 Yen, nachdem der IT-Anbieter seinen erwarteten operativen Gewinn um ein Fünftel auf 75 Mrd. Yen zurückschrauben musste.

Auch Konica Minolta verloren 7,80 Prozent auf 792,00 Yen. Das Unternehmen revidierte seine Erwartungen bezüglich des operativen Gewinns für das Geschäftsjahr 2010/11 um zehn Prozent auf 45 Mrd. Yen.

Papiere von Elpida Memory schwächten sich um 3,02 Prozent auf 1.188 Yen ab. Der weltweit drittgrößte Hersteller von Speicherchips erwartet einen operativen Verlust von 20 Mrd. Yen im dritten Quartal. Sinkende Preise von sogenannten "DRAMs" hätten das Unternehmen belastet.

Aktien von Daiichi Sankyo sorgten mit einem Plus von 2,35 Prozent bei 1.782 Yen hingegen für positive Impulse. Japans drittgrößtes Pharmaunternehmen erwarte aufgrund sinkender Kosten im Bereich Forschung und Entwicklung einen Anstieg des Nettoeinkommens von 67 Prozent auf 70 Mrd. Yen für das vergangene Geschäftsjahr.

Exporttitel wurden hingegen von dem gestärkten Yen belastet. Honda Motor, die 80 Prozent ihrer Umsätze außerhalb Japans erwirtschaften, schlossen mit einem Minus von 1,42 Prozent bei 3.475 Yen. Ähnlich erging es Canon-Aktien - sie verloren 0,98 Prozent auf 4.025 Yen.

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