Asien

Börse Tokio schließt mit Kursverlusten

25.05.2011

Nikkei-Index fiel 54,29 Punkte oder 0,57 Prozent auf 9.422,88 Zähler.

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Der Tokioter Aktienmarkt hat am Mittwoch den Handel mit schwächeren Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index fiel 54,29 Punkte oder 0,57 Prozent auf 9.422,88 Zähler. Der Topix Index schloss mit 817,74 Einheiten und einem Abschlag von 1,42 Punkten oder 0,17 Prozent. Der Umsatz belief sich auf rund 1.095,61 (Vortag: 1.145,35) Mio. Aktien. 464 Kursgewinnern standen 1029 -verlierer gegenüber.

In Bewegung blieben die exportlastigen Titel aus dem Baumaschinensektor, die sich an den vergangenen beiden Handelstagen bereits auf eine Berg- und Talfahrt begeben hatten. Komatsu etwa fielen um 1,57 Prozent auf 2.379 Yen, Hitachi Construction büßten gar 2,24 Prozent auf 1.657 Yen ein.

Die Aktien von Toyota dagegen stiegen um 2,16 Prozent auf 3.315 Yen. In Medienberichten war die Rede davon, dass die inländische Produktion des Autobauers im nächsten Monat bereits 90 Prozent der vor der Erdbebenkatastrophe gesetzten Ziele erreichen soll. Die Belieferung mit Autoteilen kommt demnach besser als erwartet voran.

Aktien des japanischen Lieferanten Ulvac, kletterten 3,54 Prozent auf 1.990. Der Solarzellenausstatter konnte von einer Ankündigung der Regierung in Japan profitieren. Nach Ansicht von Ministerpräsident Naoto Kan bietet die Erdbebenkatastrophe in Japan im März die Chance zur Erneuerung. In den vergangenen zwanzig Jahren habe Japan in vielerlei Hinsicht in einer Sackgasse gesteckt, sagte Kan der "Financial Times". Japan müsse nun nicht nur die Folgen der Naturkatastrophe überwinden, sondern auch seine Strukturkrise. Als neue Ziele gab Kan Energiesparmaßnahmen und die Förderung alternativer Energien aus.

Die Papiere des Fukushima-Betreibers Tokyo Electric Power (Tepco) sackten 5,41 Prozent auf 315 Yen ab.  Der Kraftwerkbetreiber hatte eingeräumt, in allen drei aktiven Reaktoren der japanischen Atomruine Fukushima hätte schon kurz nach dem Erdbeben im März eine Kernschmelze eingesetzt.

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