US-Börsen

Dow Jones mit neuem Allzeithoch

05.11.2013

Dow Jones stieg um 128,66 Einheiten bzw. 0,82% auf 15.746,88 Punkte.

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Die US-Börsen haben am Mittwoch überwiegend höher geschlossen, der Dow Jones hat dabei seine Rekordjagd fortgesetzt und sein Allzeithoch von vergangener Woche abermals überflügelt. Ein Plus von 128,66 Einheiten oder 0,82 Prozent bedeutet somit einen neuen Höchstschlussstand von 15.746,88 Punkten in der 129-jährigen Geschichte des Dow Jones. Der S&P 500 stieg um 7,52 Zähler oder 0,43 Prozent auf 1.770,49 Punkte, während der Nasdaq belastet von schwächelnden Indexschwergewichten 7,91 Punkte oder 0,20 Prozent auf 3.931,95 Einheiten einbüßte.

Die fortgesetzte Rekordjagd an der Wall Street begründen Börsianer mit gestiegener Hoffnung der Investoren auf eine bis Anfang 2014 unvermindert lockere US-Geldpolitik. Nach Äußerungen von Notenbankern gingen Anleger weiter von den milliardenschweren Stützkäufen der Federal Reserve aus, hieß es. Insbesondere die morgen anstehende Erstschätzung zum US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal, sowie die am Freitag folgenden Arbeitsmarktzahlen für Oktober werden dabei als aussagekräftige Indikatoren gewertet.

Das Konjunkturbarometer für die USA lässt unterdessen auf eine fortgesetzte Wirtschaftserholung in der weltweit größten Volkswirtschaft schließen. Der Sammelindex wirtschaftlicher Frühindikatoren legte im September um 0,7 Prozent zu, wie das private Institut Conference Board mitteilte. Experten hatten mit einer schwächeren Zunahme gerechnet. Schon im Vormonat war der Wert um ebenfalls 0,7 Prozent gestiegen.

Unter den Einzelwerten präsentierten sich im Dow Jones allen voran Microsoft sehr fest, die Papiere des Softwaregiganten zogen um 4,20 Prozent auf 38,18 Dollar an und rangierten damit an der Indexspitze. Laut Bloomberg erhöhte ein Analyst bei Nomura das Kursziel für die Microsoft-Aktie von 40 auf 45 Dollar. Er hoffe auf wesentliche Änderungen unter einem neuen Geschäftsführer, insbesondere ein Ende für einige defizitäre Angebote im Privatkundengeschäft, hieß es weiter.

Die größten der lediglich drei Kursverlierer im Dow Jones waren unterdessen Nike (minus 0,57 Prozent) und Pfizer (minus 0,86 Prozent). Im Nasdaq verbilligten sich die Anteilsscheine von Apple (minus 0,86 Prozent) und von Facebook (minus 1,97 Prozent). Für den am morgigen Donnerstag anstehenden Börsengang des Online-Kurznachrichtendienstes Twitter reichten die Spekulationen für den Ausgabepreis von 25 bis 28 Dollar. Die beteiligten Banker planten, 27 Dollar pro Aktie zu verlangen, berichteten das "Wall Street Journal" und der US-Wirtschaftssender CNBC am Mittwoch unter Berufung auf eingeweihte Personen.

Weiterhin bleibt auch die langsam abflauende Berichtssaison im Fokus. Die Aktien von Tesla brachen zweistellig um 14,51 Prozent auf 151,16 Dollar ein, nachdem der kalifornische Elektroauto-Hersteller die hochgesteckten Erwartungen enttäuscht hatte. Die Rekordzahl von 5.500 ausgelieferten Elektrolimousinen des Model S blieb hinter den von Anlegern erwarteten 7.000 Stück zurück.

Auch die Anteilsscheine von Abercrombie & Fitch erlitten einen Kursrutsch, sie fielen um 13,52 Prozent auf 33,13 Dollar. Im gerade abgeschlossenen Geschäftsquartal war der Umsatz von Abercrombie & Fitch um zwölf Prozent geschrumpft. Hingegen stiegen die Papiere von Ralph Lauren um 5,45 Prozent auf 180,52 Dollar, nachdem der Textilkonzern laut Bloomberg seine Erlösprognose fürs Gesamtjahr von bis zu vier auf fünf Prozent angehoben hatte.

Die Aktien des Medienkonzerns 21st Century Fox von Rupert Murdoch handelten sich ein Minus von 0,50 Prozent auf 33,92 Dollar ein. Unter anderem wegen der Anlaufkosten für den Start zweier Fernsehsender in den USA fiel der Gewinn im ersten Geschäftsquartal um 44 Prozent. Dagegen verdiente Konkurrent Time Warner im dritten Quartal beinahe eineinhalb mal so viel wie im Vorjahreszeitraum, die Aktien verloren dennoch 0,79 Prozent.

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