Schuldenkrise

Europas Börsen melden fettes Minus

25.05.2010

Die wichtigsten europäischen Börsen haben am Dienstag mit deutlichen Verlusten geschlossen. Der europäische Blue Chips-Index Euro-Stoxx-50 fiel um 2,73 Prozent auf das neue Jahrestief von 2.488,50 Punkten. Besonders starke Verluste sahen die Aktienindizes der Börsen Wien (minus 4,36 Prozent), Mailand (minus 3,40 Prozent) und Madrid (minus 3,05 Prozent).

Zur Vollversion des Artikels
© AP
Zur Vollversion des Artikels

Der Euro hat am Dienstag den zweiten Tag in Folge deutlich nachgegeben. Zeitweise kostete die Gemeinschaftswährung 1,2176 US-Dollar und damit rund eineinhalb Cent weniger als in der Früh. Am Nachmittag erholte sich der Euro jedoch etwas und notierte gegen 18 Uhr bei 1,2288 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,2223 (Montag: 1,2360) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8181 (0,8091) Euro.

- Das gleiche Bild zeigt sich bei der Wiener Börse. Mehr zur Entwicklung des ATX finden Sie hier.

- Die Aktien der Erste Bank sind um unglaubliche 9,3% abgestürzt. Alles dazu finden Sie hier.

Kriegsgefahr in Korea - Schulden in Europa

Der nordkoreanische Diktator Kim Jong-il hat einem Agenturbericht zufolge das Militär des Landes in Kampfbereitschaft versetzt. Die Spannungen zwischen Nord- und Südkorea hatten in den vergangenen Tagen erheblich zugenommen. Eine internationale Expertenkommission war vergangene Woche zu dem Schluss gekommen, dass ein nordkoreanisches U-Boot das südkoreanische Kriegsschiff "Cheonan" Ende März mit einem Torpedo versenkt hatte.

Spanien rettet Sparkasse

Negative Nachrichten für die Börsen kamen auch aus der Bankenbranche. Nachdem die spanische Sparkassa CajaSur zuletzt nur durch eine Rettungsaktion der Notenbank vor der Pleite gerettet werden konnte, machten an den Märkten erneut Ängste vor einer Ausweitung der Schuldenkrise die Runde. In Spanien werden nun noch umfangreichere Fusionen der zahlreichen Sparkassen geplant.

Bankenwerte stürzen ab

Massiv unter Druck kamen in Folge europaweit Bankenaktien. So büßten UniCredit 7,51 Prozent auf 1,60 Euro ein. Credit Agricole fielen um 6,67 Prozent auf 8,77 Euro. Größere Verluste sahen auch Societe Generale (minus 6,29 Prozent auf 33,01 Euro) und ING (minus 6,07 Prozent auf 5,95 Euro). Spanische Bankenwerte sahen ebenfalls starke Verluste. So fielen Banco Bilbao um 4,48 Prozent auf 8,17 Euro.

Auch Dow Jones schwächelt

Der Dow Jones fiel kurz nach der Eröffnung unter die 10.000er-Marke. Bis 16.10 Uhr MEZ fiel der Dow Jones um 170,19 Einheiten oder 1,69 % auf 9.896,38 Zähler. Belastet wurden die New Yorker Börse von der angespannten Lage in Korea. Der nordkoreanische Diktator Kim Jong-il hat einem Agenturbericht zufolge das Militär seines Landes in Kampfbereitschaft versetzt. Die Spannungen zwischen Nord- und Südkorea hatten in den vergangenen Tagen erheblich zugenommen

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel