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Europas Leitbörsen drehen leicht ins Plus

24.09.2015

Der Euro-Stoxx-50 stieg 0,43% oder 13,22 Punkte bei 3.093,21 Einheiten.

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Europas Leitbörsen tickern nach guten Daten zum ifo-Geschäftsklima in Deutschland wieder in den grünen Bereich. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.00 Uhr mit plus 0,43 Prozent oder 13,22 Punkte bei 3.093,21 Einheiten. Der DAX in Frankfurt stieg 0,19 Prozent oder 17,89 Zähler auf 9.630,51 Punkte. Hingegen blieb der FTSE-100 in London mit 0,21 Prozent im Minus und gab 12,86 auf 6.019,38 Punkte nach.

Zwar hat eine Erholung der gebeutelten Autoaktien den Euro-Stoxx-50 zunächst etwas angetrieben aber ein klarer Trend war zunächst nicht zu erkennen. Die Vorgaben aus Übersee lieferten keine klaren Impulse: An der Wall Street trat der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial seit dem Xetra-Schluss am Vortag nahezu auf der Stelle. Die Börsen Asiens fanden keine gemeinsame Richtung.

Die Daten zur Stimmung der französischen Industrie dürften die europäischen Indizes kaum bewegt haben. Das Barometer kletterte im September um einen Zähler auf 104 Punkte. Ökonomen hatten hingegen mit einem leichten Rückgang gerechnet. Besser nahmen die Anleger die Veröffentlichung des ifo-Geschäftsklimas auf. Der Index, der als ein wichtiges Stimmungsbarometer für die deutsche Wirtschaft gilt, legte im September erneut leicht auf 108,5 Punkte zu. "Die deutsche Wirtschaft zeigt sich robust", sagte ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Die Aussichten für die kommenden sechs Monaten fielen besser aus als erwartet.

Branchenseitig dominierten Volkswagen, Daimler und BMW die Spitze des europäischen Leitindex. Die Vorzugsaktie von VW gewann knapp 6 Prozent, gefolgt von BMW und Daimler mit knapp plus 2 Prozent. Der VW-Skandal um manipulierte Abgastests hatte in den vergangenen Tagen die gesamte Branche in Mitleidenschaft gezogen.

Hingegen fielen die Aktien von Hennes & Mauritz (H&M) um 0,87 Prozent. Die schwedische Textilkette leidet unter dem derzeit starken US-Dollar. Gerade im dritten Quartal hätten höhere Beschaffungskosten belastet. Der Gewinn verharrte daher von Juni bis August mit 5,3 Milliarden schwedischen Kronen (565 Mio. Euro) nur minimal über dem Vorjahresniveau. Die Erwartungen der Analysten verfehlte der Konzern damit. H&M lässt seine Waren überwiegend in Asien fertigen und die Verträge mit Zulieferern laufen in US-Dollar. Die Schweden müssen daher auch ihre Ausgaben in Dollar bestreiten.

Außerdem legten die Titel von Thomas Cook um über 4 Prozent zu. Europas zweitgrößter Reiseveranstalter hat zwar den Preiskampf um die Urlauber im Sommer zu spüren bekommen. In Kontinentaleuropa musste das Unternehmen mit Marken wie Neckermann Reisen und Bucher Last Minute bei der Zahl der Kunden und den Durchschnittspreisen Federn lassen, wie aus den vorläufigen Buchungsdaten für die Sommersaison hervorgeht. Bei den Briten konnte man aber höher Preise durchsetzen.

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