Europas Leitbörsen eröffnen leicht im Plus

23.07.2010

Um 10.15 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 6.176,92 Punkten, das entspricht einem Plus von 34,77 Einheiten oder 0,57 %. In London stieg der FT-SE-100 12,2 Einheiten oder 0,23 % auf 5.326,00 Zähler.

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Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 legte um 15,56 Einheiten oder 0,57 % auf 2.729,77 Punkte zu. Ein positives Zeichen kam vom deutschen IFO-Geschäftsklimaindex, der über die aktuelle Geschäftslage und die zukünftigen Erwartungen Auskunft gibt. Deutsche Unternehmen sind demnach sehr positiv gestimmt, was sich auch prompt auf die Entwicklung des DAX und die europäische Gemeinschaftswährung positiv auswirkte.

Warten auf den Stresstest

Mit Spannung erwartet wird an den Märkten auch die Veröffentlichung der Ergebnisse der Banken-Stresstests ab 18.00 Uhr MEZ. An dem Test haben europaweit 91 Banken teilgenommen. Auswirkungen eines Konjunktureinbruchs sowie ein Kursverfall von Staatsanleihen auf Bankbilanzen wurden genauer unter die Lupe genommen. Rutscht die Kernkapitalquote der Bank in den Szenarien nicht unter 6 %, gilt der Test als bestanden.

Rege Spekulation und besondere Unsicherheit herrscht darüber, ob mehrere spanische Sparkassen unter diese magische Marke gerutscht sind. Eher unbeeindruckt davon zeigten sich im frühen Handel spanische Bankenwerte. Die Titel der BBVA und der Banco Santander tendierten knapp behauptet (-0,04 % bzw. -0,16 %). Deutsche Geldinstitute hingegen dürften Finanzkreisen zufolge diesen Test geschafft haben, nur der Münchner Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate ist nach Reuters-Informationen durchgefallen.

Mit bemerkenswert hohen Kursgewinnen startete der deutsche Sportartikelhersteller Adidas in den Handelstag. Nach der vorläufigen Publikation satter Gewinne stiegen die Papiere um 3,84 % auf 43,25 Euro an. Den Deutschen war unter anderem dank der Fußball-Weltmeisterschaft ein klarer Umsatz- und Gewinnsprung geglückt. Von dieser Entwicklung profitierten auch die Titel des Konkurrenten Puma, die um 1,14 % auf 231,60 Euro zulegten.

Auch der britische Telekomkonzern Vodafone ist in seinem ersten Geschäftsquartal weiter gewachsen. Konzernweit legten die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 % auf 11,3 Milliarden Pfund (13,4 Mrd. Euro) zu. Die Aktie reagierte darauf mit einem Plus von 1,85 % auf 151,80 britische Pfund. Erstmals seit der weltweiten Rezession stiegen laut Vodafone-Chef Vittorio Colao auch die Service-Umsätze an. Darunter versteht man die rein mit Mobilfunkdienstleistungen erwirtschafteten Erlöse.

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