Euro Stoxx 50

Europas Leitbörsen starten wenig verändert

08.03.2017

Zurückhaltung vor wichtigen geldpolitischen Entscheidungen.

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Der stockende Handel der Vortage hat sich an den europäischen Leitbörsen auch am Mittwoch fortgesetzt. Überwiegend schwächere Vorgaben aus Asien und die anhaltende Zurückhaltung vor wichtigen geldpolitischen Entscheidungen ließen die Märkte nicht in Schwung kommen.

Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 9.30 Uhr mit einem kleinen Plus von 0,09 Prozent oder 2,92 Punkte bei 3.388,04 Einheiten. Der DAX in Frankfurt gewann minimale 0,07 Prozent oder 8,26 Zähler auf 11.974,40 Punkte. In London zeigte sich der FTSE-100 dagegen mit minus 0,03 Prozent oder 2,14 Einheiten auf 7.336,85 Punkte.

Neue Impulse könnten jedoch am Nachmittag von den ADP-Jobdaten aus den USA kommen. Diese liefern eine Indikation für die am Freitag anstehenden offiziellen US-Arbeitsmarktdaten, die wiederum die Erwartung einer Zinserhöhung seitens der US-Notenbank Fed unterstützen könnten. Ein Zinsschritt der Fed bei ihrer am 15. März anstehenden Zinssitzung gilt mittlerweile als so gut wie fix am Markt.

Noch an diesem Donnerstag wird zudem die Europäische Zentralbank (EZB) ihre geldpolitischen Entscheidungen bekanntgeben. Für den Eurozonen-Zinssatz wird jedoch nicht mit einer Veränderung gerechnet.

Bereits in der Früh gab es Industriedaten aus Deutschland zu verarbeiten. Diese legte Anfang des Jahres wieder zu, nach einem überraschenden Dämpfer Ende 2016. Das Plus von 2,8 Prozent im Jänner gegenüber dem Vormonat entsprach den Erwartungen der Experten.

Im Euro-Stoxx-50 sprangen Adidas-Aktien mit einem Plus von 8,04 Prozent an die Spitze der Kurstafel. Im vergangenen Jahr konnte der Sportartikelhersteller beim Gewinn aus fortgeführtem Geschäft erstmals in der Firmengeschichte die Marke von einer Milliarde Euro knacken. Positiv dazu beigetragen hatten niedrigere Beschaffungskosten und höhere Preise. Die Aktionäre sollen davon profitieren und 2 Euro je Anteilsschein Dividende bekommen, das ist um ein Viertel mehr als zuletzt.

Auch die Deutsche Post will ihre Dividende nach einem Gewinnsprung im vergangenen Jahr um 20 Cent auf 1,05 Euro steigern. Unterm Strich verdiente die Post nun gut 2,6 Mrd. Euro und damit 71 Prozent mehr als 2015. Am Markt zeigten sich die Anleger eher skeptisch: Der Jahresbericht der Bonner sei zwar solide, aber letztlich doch wenig inspirierend, hieß es. Die Konzernziele für 2017 könnten Investoren zu Gewinnmitnahmen veranlassen. Die Titel rutschten um 2,38 Prozent ab und bildeten damit das Schlusslicht im Euro-Stoxx-50.

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