Euro Stoxx 50

Europas Leitbörsen zur Eröffnung im Minus

06.06.2017

Politik in der Golfregion sorgt für Unsicherheit, EZB-Zinssitzung am Donnerstag.

Zur Vollversion des Artikels
© APA/EPA
Zur Vollversion des Artikels

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Dienstagvormittag einheitlich mit schwächerer Tendenz gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.15 Uhr mit minus 0,26 Prozent oder 9,29 Punkte bei 3.570,26 Einheiten. Der DAX in Frankfurt fiel um 0,34 Prozent oder 43,96 Zähler auf 12.778,98 Punkte. In London tendierte der FT-SE-100 mit minus 0,20 Prozent oder 14,83 Einheiten auf 7.510,93 Einheiten.

Der Aktienhandel in Europa zeigte sich am Tag, nachdem einige Börsen feiertagsbedingt geschlossen blieben, von politischen Unsicherheiten belastet. Der Golfstaat Katar geriet zuletzt verstärkt in Isolation, nachdem einige arabische Staaten und Ägypten ihm vorwarfen, Terrorunterstützung zu leisten.

Auf dem Datenkalender stehen heute kaum relevante Veröffentlichungen. Aus der Eurozone werden im Laufe des Vormittags der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor, Daten zu den Einzelhandelsumsätzen und das sentix-Investorenvertrauen erwartet. Am Donnerstag hält die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Zinssitzung ab.

Bei den Einzelwerten tendierten im Vormittagshandel vor allem Bankenpapiere schwächer. Händler berichteten von erneuten Bedenken der Anleger bezüglich rechtlicher Angelegenheiten der Deutsche Bank. Ihr Aktienkurs gab zunächst um 0,90 Prozent nach. Etwas mehr gaben noch die Anteilsscheine der Societe Generale (minus 0,99 Prozent) nach.

Die Aktien des Luftfahrtkonzerns Airbus sanken um moderate 0,21 Prozent. Marktbeobachter verwiesen auf einen Bericht über eine mögliche Produktionskürzung beim Großflugzeug A380 wegen anhaltend schwacher Nachfrage.

Auf der festeren Seite des Euro-Stoxx-50 verzeichneten die Aktien der Deutschen Post und des Energiekonzerns Eni je ein leichtes Plus von 0,14 Prozent. An der Spitze des Leitindex stand der Immobilienkonzern Unibail-Rodamco. Sein Aktienkurs stieg am Vormittag um 0,30 Prozent.

Zur Vollversion des Artikels