Tokio schließt sehr schwach

02.11.2009

Die Tokioter Börse schloss auf dem tiefsten Stand seit 3 Wochen. Nikkei-225 -2,31 %. Topix -1,58 %.

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"Die meisten Aktien haben zwar im asiatischen Handel Kursverluste verzeichnet", sagte Kenichi Hirano von Tachibana Securities. Aus seiner Sicht limitierten aber die Tatsache, dass sich die Verluste doch in Grenzen hielten und dass der Yen sich ein bisschen zum Dollar erholt habe, das Minus.

Mit dem Blick auf den Insolvenzantrag des US-Mittelstandsfinanzierers CIT, der bereits seit längerem schief liegt, sagte Marktstratege Nagayuki Yamagishi von Mitsubishi UFJ Securities: "Wenn es die Sorge gegeben hätte, dass die CIT-Insolvenz ähnlich schlimm wirkt wie die Lehman-Pleite, dann hätte es viel größere Abschläge gegeben." Die Abwicklung laufe wohl deutlich organisierter.

So zählten die Aktien der japanischen Finanzierungsunternehmen wie Aiful mit plus 17,3 % auf 156 Yen zu den größten Gewinnern. Börsianern zufolge wird am Markt auf eine Erleichterung der Regularien in diesem Sektor gesetzt. Der Kreditfinanzierer Takefuji sprang sogar um 23,1 % auf 427 Yen hoch, Credit-Saison-Aktien stiegen um 16,5 Prozent%auf 1.214 Yen.

Bei den Exportwerten verbilligten sich die Aktien der Kyocera Corp um 4,5 % auf 7.400 Yen, Canon verloren 3,1 % auf 3.420 Yen. Die Papiere von Honda Motor gingen 2,1 % tiefer bei 2.820 Yen aus dem Handel. Ebenfalls aus dem Sektor gaben Suzuki 2,9 % auf 2.170 Yen ab. Der Autobauer hob nach guten Verkäufen in Indien nach Börsenschluss sein Gewinnziel für das Gesamtjahr an.

Leitbörsen in Fernost schließen schwach

Der Hang Seng Index in Hongkong fiel um 0,61 % auf 21.620,19 Einheiten. Bergab ging es auch an den Märkten in Singapur und Sydney. Der FTSE Straits Times Index schloss mit einem Minus von 0,22 %. Der All Ordinaries Index in Sydney fiel um 2,16 %. Gegen den Trend fest präsentierte sich hingegen die chinesische Börse. Der Shanghai Composite legte um 2,7 % zu.

Die Börse in Shanghai stieg nach der Veröffentlichung des chinesischen Einkaufsmanager-Index (PMI) deutlich. Der Index ist im Oktober auf den höchsten Stand seit 18 Monaten gestiegen und signalisiert eine wirtschaftliche Belebung der chinesischen Wirtschaft. Aktien von SAIC Motor Corp stiegen in Folge um 6,3 % auf 24,68 Yuan, Suning Appliance um 3,2 % auf 16,69 Yuan und Industrial Bank um 7,5 % auf 40,09 Yuan nachdem sie höhere Gewinne gemeldet hatten.

In Singapur stieg der größte südostasiatische Immobilienentwickler CapitaLand um 2,2 % auf 4,23 Singapur-Cents. Das Unternehmen bietet im Rahmen eines IPO 1,165 Mrd. Aktien an. Nach Marktteilnehmern handelt es sich möglicherweise um den größten IPO seit 1993 in Singapur. Die Aktien des chinesischen Molkereibetrieb China Milk Products fiel um 10 % auf 40,5 Singapur-Cents.

Die Börse in Sydney konnte sich dem Abwärtstrend im asiatischen Raum nicht entziehen. Vor dem Hintergrund vor neuen Konjunkturängsten präsentierten sich die Minenwerte schwächer. Die Aktien des weltweit größten Bergbauunternehmens BHP Billiton fielen um 2,0 % auf 36,71 australische Dollar. Rio Tinto gaben um 1,6 % auf 62,79 australische Dollar nach.

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