Gute US-Daten

US-Börsen schließen im Plus

29.08.2013

Dow Jones stieg 16,44 Punkte oder 0,11% auf 14.840,95 Einheiten.

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© APA/EPA
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Die New Yorker Aktienbörse hat am Donnerstag mit einem kleinen Plus geschlossen. Der Dow Jones befestigte sich um 16,44 Punkte oder 0,11 Prozent auf 14.840,95 Einheiten. Der S&P-500 Index stieg um 3,21 Punkte oder 0,20 Prozent auf 1.638,17 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gewann 26,95 Punkte oder 0,75 Prozent auf 3.620,30 Zähler.

Gute Wirtschaftsdaten und eine leichte Entspannung im Syrien-Konflikt drängten die jüngsten Ängste vor einem unmittelbar anstehenden Einsatz in Syrien etwas in den Hintergrund. Sah es in den vergangenen Tagen noch so aus als stehe eine westliche Intervention im syrischen Bürgerkrieg unmittelbar bevor, drosseln die USA, Großbritannien und Frankreich nun das Tempo.

Man werde die Ergebnisse der UNO-Untersuchung zum angeblichen Giftgaseinsatz durch das syrische Regime sowie die Diskussionen dazu im Sicherheitsrat abwarten, danach solle das Parlament nochmals über einen Militäreinsatz abstimmen, erklärte etwa der britische Premier David Cameron am Donnerstag. Am Freitag wollen die UN-Chemiewaffeninspekteure ihre Suche nach Beweisen für einen Giftgaseinsatz im Umland von Damaskus abschließen.

Positiv wurden die am Donnerstag veröffentlichten US-Wirtschaftsdaten aufgenommen. Die gemeldeten Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind in der vergangenen Woche auf 331.000 Anträge und damit etwas stärker gefallen als erwartet. Im aussagekräftigeren Vierwochenschnitt gab es jedoch einen leichten Anstieg der Anträge.

Daneben ist das Bruttoinlandsprodukt der weltgrößten Volkswirtschaft im zweiten Quartal stärker als erwartet gewachsen. Laut einer zweiten Schätzung legte das US-BIP von April bis Juni aufs Jahr hochgerechnet um 2,5 Prozent zu. Mit den guten Daten rückten aber auch wieder Ängste in den Vordergrund, dass die US-Notenbank Fed bald von ihrer ultralockeren Geldpolitik zur Ankurbelung der Wirtschaft abrücken könnte.

Zu den Aktien im Fokus zählten am Donnerstag Verizon. 130 Mrd. Dollar (97,4 Mrd. Euro) will der US-Telefonriese springen lassen, um die zerrüttete Mobilfunkehe mit Vodafone in den USA zu lösen. Zusammen betreiben die beiden den größten amerikanischen Mobilfunker Verizon Wireless, streiten sich allerdings seit Jahren über die Strategie und das Geld. Nach einigen gescheiterten Trennungsversuchen erklärte Vodafone am Donnerstag, abermals mit Verizon über einen Rückzug aus dem Gemeinschaftsunternehmen zu verhandeln. An der Börse wurden die Nachrichten positiv aufgenommen. Verizon-Aktien schlossen mit einem Plus von 2,71 Prozent bei 47,82 Dollar.

Gut gesucht waren auch Boeing und gewannen 1,61 Prozent auf 104,93 Dollar. Dem US-Flugzeugbauer winkt ein Großauftrag der kanadischen WestJet Airlines. Diese kündigte am Donnerstag den Kauf von 65 Maschinen des Typs 737 max an. Eine endgültige Vereinbarung soll vor Ende September geschlossen werden. Boeing teilte mit, die Bestellung habe nach aktuellen Listenpreisen ein Volumen von 6,3 Mrd. Dollar.

Schwach zeigten sich einige Ölwerte wie Exxon Mobil (minus 1,77 Prozent auf 87,27 Dollar) und Chevron (minus 1,18 Prozent auf 120,37 Dollar). Zuletzt hatten Ölpreise und auch die Aktien von Ölkonzernen angesichts der Ängste vor einem unmittelbar bevorstehenden Militäreinsatz in Syrien zugelegt. Mit der leichten Entspannung der Lage am Donnerstag kamen die Ölpreise aber zeitweise wieder etwas zurück.

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