US-Börsen schwächer erwartet

17.12.2009

Händler verwiesen als Belastung einerseits auf den weiter erstarkenden Dollar. Zudem stiegen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend an. Nach Handelsstart stehen noch der Sammelindex der Frühindikatoren sowie der Philly Fed Index auf der Agenda.

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Die Aktien der Citigroup könnten weitere Verluste verzeichnen, nachdem die US-Regierung den geplanten Verkauf von Anteilen wegen des niedrigen Aktienpreises abgeblasen hat. Nachdem die Bank bei einer Kapitalerhöhung nur 3,15 Dollar pro Aktie erzielen konnte, beschloss das Finanzministerium, seine Anteile lieber noch zu behalten. Bei der Kapitalerhöhung wurden 17 Mrd. Dollar eingesammelt.

Auch eine Studie der für den Finanzsektor viel beachteten Analystin Meredith Whitney könnte für Belastung im Sektor sorgen. Die Expertin hat Händlern zufolge die Schätzungen für Goldman Sachs und Morgan Stanley bis 2011 gekappt. Unterdessen hat die Bank of America ihren neuen Chef in den eigenen Reihen gefunden – zum Jahreswechsel übernimmt der bisherige Leiter des Privatkundengeschäfts, Brian Moynihan, die Führung des Finanzkonzerns.

Der US-Versicherer AIG könnte unterdessen mit seinem geplanten Börsengang der Asiensparte deutlich mehr einnehmen als bisher gedacht. Der "FT" zufolge wird der Erlös auf 10 bis 20 Mrd. Dollar geschätzt. AIG selbst hatte den Wert des wichtigen Asiengeschäfts ursprünglich auf 4 Mrd. Dollar taxiert, das "Wall Street Journal" hatte kürzlich von 5 bis 10 Mrd. Dollar geschrieben.

Auch einige Unternehmen mit Zahlen dürften für Bewegung sorgen. FedEx rutschten vorbörslich bereits ab, nachdem der Logistiker insbesondere mit seinem Gewinnausblick für das 3. Quartal die Erwartungen enttäuschte. Nachbörslich legen noch Nike und Oracle Zahlen vor.

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