US-Börsen zur Eröffnung mit Kursverlusten

Die New Yorker Aktienbörse hat am Dienstag kurz nach Handelsbeginn mit festeren Kursen tendiert. Bis 15.50 Uhr MEZ fiel der Dow Jones Industrial Index 9,49 Einheiten oder 0,08 Prozent auf 12.080,54 Zähler. Der S&P-500 Index verlor 2,58 Punkte oder 0,20 Prozent auf 1.307,55 Zähler. Der Nasdaq Composite Index schwächte sich um 14,02 Punkte (minus 0,51 Prozent) auf 2.731,61 Einheiten ab.

Unter den an der New York Stock Exchange gelisteten Titeln standen sich bisher 1.497 Gewinner und 1.032 Verlierer gegenüber. 172 Werte notierten unverändert. Bis zum oben genannten Zeitpunkt wurden rund 61,17 Mio. Aktien umgesetzt.

Der hohe Ölpreis und die Sorge um eine anziehende Inflation mit den entsprechend negativen Einflüssen auf das Wirtschaftswachstum drückten generell weiter auf die Stimmung, so ein Marktstratege. Signale für eine mögliche Anhebung der Fördermengen haben die Ölpreise zuletzt aber leicht belastet und das begünstigt Händlern zufolge eine leichte Gegenreaktion auf das Minus der beiden Vortage. Andere Rohstoffe stiegen wegen der Unruhe an der Elfenbeinküste. Der Kalender sei relativ dünn besetzt und bringe kaum entscheidende Impulse.

Zum Tagesthema avancierte die Spekulation auf einen möglicherweise bevorstehenden Zusammenschluss im Mobilfunksektor von Sprint Nextel mit T-Mobile USA. Ein Börsianer sagte in einem ersten Kommentar, dass eine Kombination von Sprint und T-Mobile USA die langfristig beste Lösung für die Telekomkonzerne bieten dürfte. Bisher lägen die Vorstellungen über den Wert von T-Mobile aber wohl noch weit auseinander. Politisch könnte es grünes Licht geben, so ein Experte, wenn die Telekom etwas weniger als die Hälfte an dem neuen Konzern halten wird. Die Aktien von Sprint erhöhten sich um 4,02 Prozent auf 4,66 Dollar.

Unter den Einzelwerten verloren Microsoft 0,16 Prozent auf 25,68 Dollar. Der weltweit größte Softwarekonzern hat Nokia das Umschwenken auf die Smartphone-Plattform Windows Phone einem Medienbericht zufolge mit einer finanziellen Unterstützung von mehr als einer Milliarde Dollar schmackhaft gemacht. Bei der Neuausrichtung von Nokia hat auch Google mit seinem Betriebssystem Android um den weltgrößten Handy-Hersteller geworben, sich aber nicht gegen Microsoft durchsetzen können.

Mit einem Plus von 0,51 Prozent bei 33,77 Dollar präsentierten sich Papiere von Starbucks. Die Kaffeehauskette will künftig international vor allem durch den Verkauf von Produkten in Supermärkten wachsen.

Zulegen konnten auch die Aktien von Boeing, die mit einem Plus von 0,96 Prozent bei 71,56 Dollar notierten. Der US-Flugzeughersteller hat mehrere Aufträge von chinesischen Fluglinien an Land gezogen. Die staatliche Gesellschaft Air China bestellte fünf 747-8 Passagierflugzeuge von Boeing zu einem Listenpreis von 1,54 Mrd. Dollar. Der Airbus-Rivale bestätigte dies auf seiner Webseite und kündigte zudem an, dass Hong Kong Airlines weitere 38 Flugzeuge kaufen wolle.

Für Aktien von McDonald´s ging es mit minus 0,79 Prozent auf 75,69 Dollar bergab, obwohl die Schnellrestaurantkette im Februar mehr Fast Food verkauft hatte. Auf vergleichbarer Fläche, also ohne Neueröffnungen, stiegen die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr um 3,9 Prozent. In den USA legten die vergleichbaren Erlöse um 2,7 Prozent zu, was der Konzern auf seine Frühstücksangebote und die eigenen Cafés zurückführte. In Europa entwickelten sich vor allem Frankreich, Großbritannien und Russland gut, was der Region zu einem Plus von 5,1 Prozent verhalf.