Am Freitag

US-Börsen zur Eröffnung schwächer

10.02.2012

Griechenland im Fokus - US-Konjunkturzahlen unter Erwartungen.

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Die New Yorker Aktienbörse hat am Freitag kurz nach Handelsbeginn leichter notiert. Bis 16.05 Uhr schwächte sich der Dow Jones Industrial Index um 120,30 Einheiten oder 0,93 Prozent auf 12.770,16 Zähler ab. Der S&P-500 Index verlor 12,53 Punkte oder 0,93 Prozent auf 1.339,42 Zähler. 95 Prozent aller S&P-500 Werte verzeichneten zur Eröffnung Kursverluste. Der Nasdaq Composite Index sank um 27,28 Punkte (minus 0,93 Prozent) auf 2.899,95 Einheiten.

Verunsicherung nach Griechen-Nein
Nach dem überraschenden Nein der ultrarechten griechischen Regierungspartei Laos zum geplanten Sparpaket zeigten sich die Anleger deutlich verunsichert. Ohne das Paket droht Griechenland die Staatspleite. Die Euro-Finanzminister vertagten ihren Beschluss für das Hilfsprogramm auf kommenden Mittwoch.

Die Konjunkturdaten für die US-Wirtschaft fielen am Freitag eher schwächer aus. Das Handelsbilanzdefizit der USA weitete sich im Dezember auf 48,8 Mrd. Dollar aus. Volkswirte hatten nach 47,1 Mrd. im Vormonat nur mit einem Anstieg auf 48,5 Mrd. Dollar gerechnet. Der Index für das US-Verbrauchervertrauen der Universität Michigan fiel im Februar auf 72,5 Punkte nach 75 Punkten im Jänner. Vonseiten der Experten war ein moderater Rückgang auf 74,8 Punkte erwartet worden.

Die Verunsicherung wegen Griechenland drückte auch an der Wall Street Finanztitel ins Minus. Bank of America gaben um 1,22 Prozent auf 8,08 Dollar nach, ebenso JPMorgan, minus 1,29 Prozent auf 37,37 Dollar, und Goldman Sachs, minus 0,88 Prozent auf 114,88 Dollar.

Die Aktien der New Yorker Börse stand auf den Einkaufszetteln der Händler. Kurz nach der Absage der Fusion mit der Deutschen Börse übertraf die NYSE-Euronext mit einem Gewinnanstieg von 13 Prozent die Erwartungen von Branchenexperten. Der um Fusionskosten bereinigten Nettogewinn belief sich auf 128 Millionen Dollar, während Analysten hier von gut 126 Millionen ausgegangen waren. Die NYSE-Scheine verteuerten sich um 0,43 Prozent auf 27,81 Dollar.

Unter den kleiner Werte enttäuschte Leapfrog mit einem niedrigeren Ausblick und verlor 9,37 Prozent auf 6,19 Dollar. Der Jeanshersteller True Religion sackte nach einer Gewinnwarnung um 24,17 Prozent auf 27,86 Dollar ab.

Gut gesucht waren LinkedIn mit 12,46 Prozent auf 85,91 Dollar. Der Internetkonzern konnte im vierten Quartal seinen Umsatz verdoppeln und erhöhte den Ausblick für 2012. Ebenfalls gefragt waren die Anteilsscheine des Internet-Unternehmens Yahoo. Eine komplexe Vereinbarung zwischen dem chinesischen Online-Giganten Alibaba und seinem Großaktionär Yahoo könnte dem angeschlagenen US-Internetpionier Milliarden in die Kasse spülen. Yahoo-Papiere rückten um 0,69 Prozent auf 16,11 Dollar vor.

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