Andritz-Verluste

Wiener Börse schließt schwächer

07.08.2013

voestalpine dank später Rally 3,6 Prozent höher.

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© APA / Roland Schlager
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Die Wiener Börse hat am Mittwoch etwas schwächer geschlossen. Der ATX fiel 4,24 Punkte oder 0,18 Prozent auf 2.410,13 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 15 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.425 Punkten.

Marktbestimmendes Thema waren heute die Unternehmenszahlen der beiden Schwergewichte voestalpine und Andritz. Daneben sorgten gute Zahlen der deutschen Industrie für etwas Unterstützung. Die starken Abschläge bei Andritz zogen den Gesamtmarkt aber in die Verlustzone.

Die Titel der Maschinenbauer sackten bis Handelsschluss 7,87 Prozent auf 39,10 Euro ab. Erste-Group-Analyst Daniel Lion bezeichnete die heute veröffentlichten Halbjahresergebnisse als enttäuschend. Der Gewinn fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um über 50 Prozent auf 46,9 Mio. Euro. Das zweite Halbjahr dürfte besser werden, aber nicht gut genug um den schwachen Jahresauftakt auszugleichen hieß es weiter. Zudem rechne er angesichts der zu erwarteten Abstufungen durch die Analystenhäuser mit weiterem Druck auf die Aktie.

voestalpine stiegen am oberen Ende der Kurstafel 3,60 Prozent auf 30,51 Euro. Im Späthandel zogen die Aktien nochmals deutlich an. Der Stahlkonzern hat im ersten Quartal in allen Bereichen die Erwartungen leicht übertroffen. Der stabile Ausblick für das Gesamtjahr wurde bestätigt, wirkt aber angesichts der guten Zahlen jetzt konservativer, sagte Franz Hoerl von der Erste Group.

Post notierten mit einem Plus von 0,30 Prozent auf 32,05 Euro. Beim Logistikkonzern blieben die Zahlen für das erste Halbjahr im Rahmen der Erwartungen. Der Umsatz lag stabil bei 1,173 Mrd. Euro und auch der Ausblick für das Gesamtjahr wurde bestätigt.

Gut gesucht waren die beiden Bankwerte. Erste Group kletterten um 1,99 Prozent auf 24,60 Euro und Raiffeisen verbesserten sich um 1,10 Prozent auf 22,96 Euro. Unter den weiteren Schwergewichten fielen OMV 1,11 Prozent auf 33,83 Euro.

Immofinanz rückten leicht um 0,10 Prozent auf 3,15 Euro vor. Wie heute bekannt wurde hat die Immofinanz-Tochter Buwog einen Großteil ihres Wohnungsbestandes in Oberösterreich an die in Linz beheimatete Wohnungsbaugesellschaft WAG verkauft.
 

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