Wiener Börse

ATX geht schwach ins Wochenende

30.08.2013

Der ATX fiel 29,46 Punkte oder 1,20 Prozent auf 2.428,93 Einheiten.

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© APA / Roland Schlager
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Die Wiener Börse hat am Freitag klar im roten Bereich geschlossen. Der ATX fiel 29,46 Punkte oder 1,20 Prozent auf 2.428,93 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 43 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.472 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,31 Prozent, DAX/Frankfurt -1,11 Prozent, FTSE/London -1,08 Prozent und CAC-40/Paris -1,31 Prozent.

Deutliche Kursverluste in mehreren Indexschwergewichten haben den ATX in der Schlussauktion nach einem schwachen Handelstag noch einmal klar nach unten gedrückt. So schlossen unter anderem Andritz (minus 2,08 Prozent), OMV (minus 1,88 Prozent) und Erste Group (minus 1,76 Prozent) im roten Bereich.

Auch das europäische Umfeld verabschiedete sich mit Abschlägen ins Wochenende. Zurückhaltung prägte die Stimmung an den Märkten und auch das britische Nein zu einem Militärschlag gegen Syrien konnte nicht für nennenswerte Entspannung sorgen. Mit Spannung wird gewartet, ob die USA einen Alleingang gegen das Land wagen. Weiters richtete sich das Augenmerk auf durchwachsene Konjunkturdaten aus den USA, so Händler.

Mit den Halbjahresbilanzen von Strabag und Warimpex setzte sich zum Wochenschluss die Berichtssaison weiter fort. Im ersten Halbjahr hat die Strabag ihre Verluste deutlich zurückgefahren. Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich um 26 Prozent auf minus 122,81 Mio. Euro, der Periodenverlust um ein Drittel auf 105,48 Mio. Euro. Zudem hat der Bauriese seinen Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt. Bis Handelsschluss gaben Strabag klare 1,22 Prozent auf 16,25 Euro ab.

Warimpex legten indessen 0,99 Prozent auf 1,32 Euro zu. Unterm Strich stand bei dem Immobilienentwickler nach sechs Monaten ein Periodenergebnis von minus 5,7 Mio. Euro. Das Ergebnis habe wegen Beteiligungen an Joint Ventures ins Minus gedreht. Zudem seien im Gegensatz zum Vorjahr Sondereffekte im Zusammenhang mit dem Verkauf eines Hotels in Warschau ausgeblieben, hieß es von Unternehmensseite.

Tief in der Verlustzone waren zudem Vienna Insurance Group zu finden, die Titel büßten 2,55 Prozent auf 38,48 Euro ein. Bereits am Vortag schlossen die Titel nach Vorlage schwacher Halbjahreszahlen als schwächster Wert im prime market um etwa dreieinhalb Prozent leichter. In Reaktion auf die Ergebnisse haben die Analysten von Nomura ihr Votum für die Aktien von "Buy" auf "Hold" gesenkt. Das Kursziel wurde von den Analysten gleichzeitig von 45,0 auf 41,0 Euro gesenkt.

Eine neue Analysteneinschätzung gab es auch zum Flughafen Wien. Die Analysten von JP Morgan haben ihr Kursziel für die Aktien von 51,0 Euro auf 55,0 Euro angehoben. Das Anlagevotum "neutral" blieb indessen erhalten. Die Aktien des Airports gaben 1,99 Prozent auf 48,43 Euro ab.

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