Französische Arbeiter nahmen Firmenchef als Geisel

06.10.2009

Die Mitarbeiter der Spezialkleber-Fabrik Rohm and Hass im zentralfranzösischen Semoy hielten ihren Direktor über Nacht in seinem Büro fest.

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Die Beschäftigten wollten mit der Aktion wegen der geplanten Schließung ihres Werks eine Abfindung von 100.000 Euro pro Mitarbeiter erzwingen. Sie fordern dazu Verhandlungen mit dem Frankreich-Chef des US-Mutterkonzerns Dow Chemical. Die Fabrik, die Kleber für die Auto- und Verpackungsindustrie herstellt, hat 97 Beschäftigte. Sie soll Ende 2010 geschlossen werden.

In Frankreich haben Arbeiter seit Mitte März immer wieder Firmenchefs festgesetzt, um Forderungen durchzusetzen. Seit Juli gab es auch mehrere Fälle, in denen gekündigte Beschäftigte sogar mit der Sprengung ihrer Fabriken drohten.

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