Französische GdF greift nach E.ON-Gasnetz

18.01.2012

Der französische Energieriese GdF Suez will von E.ON Deutschlands größtes Ferngasnetz übernehmen. Das Unternehmen habe mit Partnern ein Konsortium gegründet, das den Erwerb der E.ON-Tochter Open Grid Europe prüfe, sagte GdF-Suez-Chef Gerard Mestrallet. Wer zu den Partnern gehört, wollte er nicht sagen. E.ON Ruhrgas hatte kürzlich den Verkaufsprozess für die in Essen ansässige Tochter gestartet.

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Sie betreibt das mit etwa 12.000 Kilometern größte Ferngasnetz der Bundesrepublik. GdF Suez betreibt bereits Gasnetze in Deutschland. Die Pipelines spielen wegen ihrer Verknüpfungspunkte an den Grenzen auch für den Im- und Export von Gas eine große Rolle. Der durch die Atomwende und das schwächelnde Gasgeschäft unter Druck geratene größte deutsche Energiekonzern E.ON will bis Ende 2013 Beteiligungen im Wert von mehreren Milliarden Euro abstoßen. E.ON hat nach Reuters-Informationen die US-Investmentbank Goldman Sachs für den Deal engagiert. Der Kaufpreis könnte bei 2,0 bis 2,5 Mrd. Euro liegen.

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