702 US-Finanzinstitute in ernsten Problemen

24.02.2010

Der Gesamtgewinn aller US-Banken hat sich im 4. Quartal 2009 auf weniger als 1 Mrd. Dollar summiert. Die kollektiven Einnahmen von 914 Mio. Dollar seien gegenüber den massiven Verlusten im Vorjahreszeitraum aber ein großer Fortschritt, teilte der Einlagensicherungsfonds FDIC mit. Gleichzeitig stieg allerdings die Zahl der US-Banken mit ernsten Problemen auf 702. Im 3. Quartal waren es noch 552 gewesen.

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Der Gesamtgewinn sei vor allem auf die Ergebnisse einiger weniger Großbanken zurückzuführen, erklärte der FDIC. Dennoch gebe es Anzeichen für eine generelle Verbesserung: Mehr als die Hälfte der 8.000 an dem Fonds beteiligten Banken hätten ihr Ergebnis im letzten Quartal 2009 gegenüber dem Vorjahreszeitraum verbessert. Im letzten Quartal 2008 hatte die Branche einen Gesamtverlust von 37,8 Mrd. Dollar erlitten. Im Gesamtjahr 2009 erzielte die Branche einen Gewinn von 12,5 Mrd. Dollar, 2008 waren es nur 4,5 Mrd. Dollar.

Angesichts der langen Liste kriselnder Banken warnte der FDIC indes, falls es auf dem Immobilienmarkt zu einer weiteren Welle an Kreditausfällen kommen sollte, dürften noch mehr Finanzinstitute in Schwierigkeiten geraten. Der staatliche Fonds selbst ist infolge der Finanzmarktkrise mit 20,9 Mrd. Dollar im Minus.

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