Nach VKI-Klage

Banken verzichten auf Gebühren-Plus

31.03.2011


Bank Austria und Erste Bank werden ihre Gebühren nun doch nicht anheben.

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© APA/Barbara Gindl
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Bank Austria und Erste Bank blasen diezum 1. April angekündigte Gebührenerhöhung ab. Sie reagieren damit auf ein am Mittwoch bekannt gewordenes zweitinstanzliches Urteil auf eine Konsumentenschützer-Klage. Diese waren sich gegen die automatische Anpassung der Gebühren nach dem Verbraucherpreisindex vor Gericht gezogen.

Banken hoffen auf rasche Klärung
Die Bank Austria begründet den Schritt mit dem Wunsch, ihren Kunden Rechtssicherheit garantieren zu können und "hofft auf eine rasche Klärung dieser Frage", wie Bank Austria-Vorstand Rainer Hauser meinte. Durch die Klage des Vereins für Konsumenteninformation werde für die Kunden ein transparentes und nachvollziehbares Verfahren zur Anpassung der Gebühren in Frage gestellt. "Wir werden unsere Preise unverändert lassen, bis Klarheit herrscht", erklärt Peter Bosek, Privatkundenvorstand der Erste Bank Oesterreich.

Klausel zur Index-Anpassung gilt seit zehn Jahren
Die seit 2001 geltende Klausel ermöglicht es der Bank jeweils zum Ersten des Aprils eines Jahres die Preise um die Inflation zu erhöhen bzw. bei Deflation verpflichtend zu senken. Nach dem - nicht rechtskräftigen - Urteil in zweiter Instanz hatte das Sozialministerium am Mittwoch mitgeteilt, die Banken dürften ihre Entgelte nicht mehr automatisch an den Verbraucherpreisindex (VPI) anpassen.

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