Banker-Boni: Großbritannien will strenge Auflagen

31.08.2009

Die britische Regierung hat die Akteure am Finanzmarkt davor gewarnt, Staaten bei der Regulierung von Bonuszahlungen für Banker gegeneinander auszuspielen. Mit Blick auf den Gipfel der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G-20) in Pittsburgh erklärte Finanzminister Alistair Darling im "Guardian", der Finanzbranche dürfe es nicht gestattet werden, weltweit strengere Auflagen zu untergraben.

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Dies gelte auch für sogenannte Steuerparadiese. Darling unterstützte damit die Haltung von Frankreichs Präsident Sarkozy. Der französische Staatschef hatte vorige Woche erklärt, er wolle sich in Pittsburgh für schärfere Kontrollen bei der Begrenzung von Bonuszahlungen an Banker einsetzen. Er strebe dafür eine einheitliche europäische Initiative an.

Darling erklärte zudem, die Finanzminister der G-20-Staaten wollten am Freitag in London über Maßnahmen beraten, das Weltfinanzsystem zu reparieren und die Erholung der Wirtschaft abzusichern.

Großbritannien wolle dafür den IWF mit zusätzlich 11 Mrd. Dollar (7,66 Mrd. Euro) stärken. Der britische Finanzminister rief auch andere europäische Länder dazu auf, mehr zu tun, um das Ziel von 175 Mrd. Dollar zur Stärkung des Fonds zu erreichen.

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