US-Börsen

Dow Jones kaum bewegt

17.11.2010


NetApp rutschen ab - Schwache Immobiliendaten belasten Home Depot.

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Die New Yorker Aktienbörsen haben nach einem über weite Strecken lustlosen Geschäft am Mittwoch ohne große Kursveränderungen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index sank 15,62 Punkte oder 0,14 % auf 11.007,88 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 0,25 Punkte (plus 0,02 %) auf 1.178,59 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 6,17 Einheiten oder 0,25 % auf 2.476,01 Zähler.

Derzeit bestimmen Sorgen das Tagesgespräch an der Wall Street. Sorgen um die Finanzkraft Irlands belasten Bankenwerte, Bedenken gegenüber einer Zinserhöhung in China drücken auf Rohstofftitel und zuletzt dämpften aktuelle Konjunkturdaten aus den USA auch die Hoffnungen auf eine rasche Erholung der weltgrößten Volkswirtschaft. So haben heute schleppende Neubaubeginne im Oktober die Schwäche am Immobiliensektor aufgezeigt, während die niedrige Inflationsrate die Deflationssorgen anheizten.

Unter den Einzelwerten rückten die Aktien des Datenspezialisten NetApp in den Blickpunkt am Börsenparkett. Das Unternehmen hat Ergebnisse für das zweite Quartal vorgelegt und die Prognosen für das dritte Jahresviertel präzisiert. Die Marktteilnehmer zeigten sich vom Zahlenwerk sichtlich enttäuscht. Die Aktien rutschten um 6,53 % auf 49,25 Dollar ab und wurden daraufhin vom Handel ausgesetzt.

Die schwachen Immobiliendaten brachten indessen die Aktien von Home Depot unter Druck. Zudem revidierten die Wertpapierspezialisten der Citigroup ihr Kursziel geringfügig von 37 auf 36 Dollar nach unten. Am Ende des Dow Jones büßten die Titel der Baumarktkette 2,78 % auf 30,83 Dollar ein.

Die Einzelhandelskette Target profitierte von der überraschend soliden Bilanz für das dritte Geschäftsquartal. Target konnte der Wirtschaftskrise trotzen und prognostiziert für das vierte Quartal die besten Ergebnisse seit drei Jahren. Anleger werteten dies als klare Kaufempfehlung, was den Titeln einen Aufschlag von 3,40 % auf 55,62 Dollar sicherte.

Bewegung gab es auch bei den Pharmapapieren an der Wall Street. Dem britischen Arzneimittelkonzern GlaxoSmithKline winken Milliardenumsätze mit einem neuen Autoimmun-Präparat. Die Titel verteuerten sich um 2,67 % auf 39,57 Dollar. Als einer der stärksten Werte im Leitindex gewannen die Aktien des Branchenkollegen Merck & Co 1,09 % auf 34,47 Dollar. Zuvor hatte sich das Beratungsgremium der US-Arzneimittelbehörde FDA positiv zum Krebsmittel Gardasil geäußert.
 

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