Zusammen nun 24,17 Prozent

Erste: Stiftung und Sparkassen verlieren Sperrminorität

09.10.2012

Stimmrechte in Folge der Aktienverkäufe von vergangener Woche gesunken.

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© Erste Group
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Der vergangene Woche verlautbarte Verkauf von bis zu 14 Millionen Stück Erste Group-Aktien hat dazu geführt, dass die von der Erste Privatstiftung direkt und indirekt gehaltenen Stimmrechte unter die im Aktienrecht wichtige Grenze von 25 Prozent gefallen sind. Dies teilte die Erste Group am späten Nachmittag des Dienstag ad hoc mit.

Bei Überschreiten dieses Prozentsatzes stehen Aktionären besondere Kontrollrechte zu (Sperrminorität).

Die Erste österreichische Spar-Casse Privatstiftung und im Haftungsverbund mit der Bank befindliche Sparkassen sowie die Sparkassen Beteiligungsgesellschaft halten nun zusammen 24,17 Prozent. Dies entspricht laut Erste einem Rückgang um rund 0,8 Prozentpunkte.

Durch den Verkauf von vergangene Woche hält die Erste Privatstiftung nur mehr 18,52 Prozent (rund 73,1 Millionen Stimmrechte). Etwa 6,35 Millionen Aktien (1,61 Prozent) hält die Beteiligungsgesellschaft, deren Kommanditistin und (indirekte) Komplementärin die Stiftung ist. 15,97 Millionen Aktien (4,04 Prozent) werden von österreichischen Sparkassen gehalten. Gemeinsam ergibt das eine Beteiligung von 24,17 Prozent.

Die Meldung sei aufgrund des Haftungsverbundes formalrechtlich nötig, "eine Stimmrechtsbindung oder einen Syndikatsvertrag zwischen Privatstiftung und Sparkassen hat es aber nie gegeben", sagte Erste Group-Sprecher Michael Mauritz. Weil es eine solche Stimmrechtsbindung aber nicht gebe, sei das Unterschreiten der 25-Prozent-Marke faktisch von geringer Bedeutung.
 

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