Preissprung bei Energie

Gas wird um 9 Prozent teurer

10.03.2011

Auf einen durchschnittlichen Haushalt kommen Mehrkosten von 71,50 Euro zu.

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Zusätzlich zu den hohen Treibstoffpreisen kommt auf die Österreicher eine weitere Energieteuerungswelle zu: In Wien, Niederösterreich und im Burgenland wird der Gaspreis erstmals seit Oktober 2008 wieder angehoben und zwar per 1. April um durchschnittlich 9 %, teilt die Energieallianz Austria (EAA) am Donnerstag mit.

Der Strompreis wird in den EAA-Heimmärkten nur im Burgenland angehoben und zwar um 3,31 %, in Niederösterreich und Wien sind derzeit keine Preiserhöhung vorgesehen. Die EAA ist die gemeinsame Vertriebstochter von EVN, Wien Energie und BEWAG/BEGAS.

Durchschnittliche Mehrkosten: 71,50 Euro
Einen durchschnittlicher Haushaltskunden mit einem Jahresgasverbrauch von 10.700 kWh (ein 3- bis 4-köpfige Familie im städtischen Bereich) muss mit Mehrkosten von rund 71,50 Euro pro Jahr rechnen. Auf die Burgenländer kommen auch noch  bei einem durchschnittlichen jährlichen Stromverbrauch von 3.500 kWh Mehrkosten von 12,68 Euro zu.

Die EAA hatte im im November 2008 den Gaspreis um 20 % angehoben. In drei Preissenkungen wurde die Preiserhöhung dann wieder zurückgenommen, so EAA-Sprecher Peter Koller. Die jetzige Anhebung sei aufgrund des drastischen Anstieges des Erdölpreises - um mehr als 60 % seit Dezember 2009 -  notwendig geworden.

Vorerst keine Erhöhung wird es in der Steiermark geben. Der steirische Landesenergieversorger Energie Steiermark wolle die Gas- und Strompreise nicht anheben. Die Energie Steiermark habe auch die Preisanstiege verschiedener Energieversorger nicht mitgemacht.

Beim Kärntner Energieversorger Kelag ist ebenfalls eine Erhöhung des Gaspreises "kein Thema", hieß es am Donnerstag. Der Strompreis werde hingegen angehoben, Anfang Februar wurde eine Preiserhöhung um 3,9 Prozent ab 1. April angekündigt.
 

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