Gewinnrückgang bei Oberbank und BKS

20.11.2009

Die 3-Banken-Gruppe hat in den ersten 3 Quartalen wegen der Finanzkrise und Konjunkturflaute weniger verdient. Oberbank und BKS verzeichneten große Ergebnisrückgänge, die BTV steigerte - wie auch im ersten Halbjahr - den Gewinn.

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Der Gewinn der Oberbank gab in den ersten 3 Quartalen von 81,1 auf 57,4 Mio. Euro nach. Der Periodenüberschuss nach Steuern sank bei der Bank für Kärnten und Steiermark (BKS) auf 29,2 Mio. Euro, nach 38,3 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Die Bank für Tirol und Vorarlberg (BTV) erzielte hingegen ein kleines Plus von 35,7 auf 37,4 Mio. Euro.

Das Kreditvolumen wurde von 2 Banken ausgeweitet. Bei der BKS stiegen die Forderungen an Kunden (nach Risikovorsorge) von 4,19 auf 4,36 Mrd. Euro. Die "vielzitierte Kreditklemme" sei also kein Thema, betont das Geldinstitut. Die Oberbank erhöhte die vergebenen Kredite von 9,25 auf 9,56 Mrd. Euro. Rückgänge gab es hingegen bei der BTV. Hier sank das Volumen von 5,75 auf 5,42 Mrd. Euro.

Bei den Spareinlagen kam es bei allen Banken zu einem Anstieg. Das BKS-Volumen belief sich auf 1,8 (2008: 1,68) Mrd. Euro. Bei der Oberbank kam es zu einem Anstieg von 3,3 auf 3,41 Mrd. Euro. Die Spareinlagen der BTV lagen bei 1,42 (1,25) Mrd. Euro. Die Eigenkapitalrendite (Return on Equity) nach Steuern sank bei allen Banken. Bei der BKS kam es zu einem Rückgang auf 6,6 (9,2) %. Bei der Oberbank lag die Rendite bei 8,4 (12,15) % und bei der BTV ging sie auf 8,71 % zurück, nach 8,91 %.

Vorsichtiger Ausblick

Der Ausblick der BKS bleibt "weiter von Vorsicht" geprägt, das Institut zeigt sich aber für künftige Herausforderungen "strategisch bestens gerüstet". Da heuer wichtige "organisatorische Reformschritte" umgesetzt worden seien hält die Bank "auch ohne Abstriche" an der Wachstumsstrategie fest. Ziel sei es den Aktionären "wiederum eine überraschungsfreie Bilanz und einen, dem Ergebnis angemessenen Dividendenvorschlag präsentieren zu können", so BKS-Direktor Heimo Penker.

Die Oberbank zeigt sich ebenfalls vorsichtig optimistisch: "Wir sind zuversichtlich, die negativen Auswirkungen der geänderten Rahmenbedingungen auf unseren Geschäftserfolg weitgehend reduzieren zu können", hieß es im 9-Monatsbericht. Erwartet wird ein Ergebnis, das es erlaubt "einen attraktiven Dividendenvorschlag" anzubieten.

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