Gewerkschaften:

Kaufkraft der Griechen im freien Fall

31.08.2012

Kaufkraft in den vergangenen drei Jahren ungefähr halbiert.

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© Reuters
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Die drastischen Lohnkürzungen haben einer Gewerkschaftsstudie zufolge die Kaufkraft der Griechen in den vergangenen drei Jahren ungefähr halbiert. Wer nur den Mindestlohn verdient, sei sogar inzwischen auf den Stand von 1978 zurückgefallen. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Arbeitsinstituts des größten griechischen Gewerkschaftsverbandes (GSEE), die am Freitag in der Athener Zeitung "Ta Nea" veröffentlicht wurde. In Griechenland ist dieses Jahr der Mindestlohn von 751 Euro brutto auf 586 Euro brutto gekürzt worden.

Das Gewerkschaftsinstitut prognostiziert, dass das Durchschnittseinkommen der Griechen - von 25.740 Euro 2011 - in der Folge des jüngsten Sparprogramms weiter fallen werde, und zwar auf nur noch 15.000 bis höchstens 17.000 Euro. Besonders schlimm sei die Lage für Rentner. Die Renten waren zwischen 2010 und Juni 2012 um 4,2 Mrd. Euro gekürzt worden. Mit dem neuen Sparprogramm solle es nach bisher vorliegenden Informationen weitere Kürzungen in Höhe von mehr als fünf Mrd. Euro geben.

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