Münchener Rück nennt sich künftig "Munich Re"

07.09.2009

Der weltgrößte Rückversicherer setzt künftig weltweit auf seinen englischen Markennamen "Munich Re". Alle Rückversicherungseinheiten sollen künftig unter dieser Marke auftreten. Der vollständige Unternehmensname Münchener Rückversicherungs- Gesellschaft soll erhalten bleiben. Als Marke sollen "Münchener Rück" und auch die Namen der übernommenen Anbieter Midland und Hartford Steam Boiler (HSB) teilweise sofort, teilweise mittelfristig wegfallen.

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Die Münchener Rück steht vor harten Preisverhandlungen mit ihren Kunden. Es gebe kurzfristig weniger Kapazitäten der Rückversicherer, Risiken von Erstversicherern zu übernehmen, was die Preise tendenziell erhöhe, teilte das Unternehmen weiters mit. Dies beziehe sich vor allem auf kapitalintensive Bereiche wie den Versicherungsschutz gegen Naturkatastrophen sowie von der Wirtschaftskrise hart getroffene Segmente wie die Kreditversicherung oder die Managerhaftung.

Auf der anderen Seite hätten viele Menschen in der Rezession weniger finanziellen Spielraum für Versicherungsdienstleistungen, was die Erstversicherer treffe. Dies erhöhe in der Neuverhandlung der Preise den Druck auf die Rückversicherer.

Die Branche trifft sich traditionell im September in dem Stadtteil des Fürstentums. Hier erfolgt der Startschuss für die jährliche Neuverhandlung von Versicherungspolicen. Beim Marktführer Münchener Rück werden zum Jahreswechsel etwa zwei Drittel der Verträge im wichtigen Schaden/Unfall-Segment erneuert. Das entspricht einem Volumen von gut 8 Mrd. Euro.

Konkreter werden die Gespräche beim Branchentreffen in Baden-Baden Ende Oktober, bevor die Details dann zum Jahresende im kleinen Kreis festgezurrt werden. Im vergangenen Jahr konnten die Rückversicherer nicht wie gewünscht hohe Preiserhöhungen durchsetzen.

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