Burgenland

Neue Chefs für die BEWAG

22.12.2010


Bank-Austria-Landesdirektor und BEGAS-Vorstand übernehmen am 1. Jänner.

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© BEWAG
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 Die neuen BEWAG-Vorstände Michael Gerbavsits und Reinhard Schweifer zeigten sich über ihre Berufung an die Unternehmensspitze erfreut. Man werde im Jänner beginnen, sich intensiv ins Unternehmen einzuarbeiten und wolle dann die Vorhaben präsentieren. "Mein Ziel ist es, die BEWAG als den Ökoenergievorreiter Europas zu positionieren", erklärte Gerbavsits. Man werde in den kommenden Jahren hunderte Millionen Euro in den  Ausbau der Windenergie investieren.

Schweifer ist seit 21 Jahren im Energiebereich tätig und seit zehn Jahren im Vorstand der BEGAS. "Die BEWAG ist ein Betrieb mit sehr viel Potenzial", so der designierte Vorstand. Er kenne das Unternehmen von sehr vielen Bereichen, bei denen man bis jetzt schon mit der BEGAS zusammengearbeitet habe: "Ich glaube, hier ist eine Basis gegeben, wirklich Synergie für die Zukunft zu leben und einen Energieversorger auf die Beine zu stellen, der all die Pläne, die man mit einer Energieversorgung für die Zukunft vorhat, auch wirklich umsetzen kann."

Einstimmiger Beschluss
Der Beschluss, Gerbavsits und Schweifer zu Vorständen zu bestellen, sei einstimmig erfolgt, so BEWAG-Aufsichtsratschef Josef Kaltenbacher. Die Suche nach dem neuen Führungsduo war am 9. November mit Inseraten gestartet worden. Bis 11. Dezember lief die Bewerbungsfrist. Von 22 Bewerbern kamen sieben in ein Auswahlverfahren, das von Neumann & Partners durchgeführt wurde, erläuterte Kaltenbacher. Nach einem Management Audit wurden dem BEWAG-Aufsichtsrat Gerbavsits und Schweifer unter anderem hinsichtlich der fachlichen und unternehmerischen Kompetenz als die am besten geeigneten Kandidaten empfohlen.

Kritik der Opposition
Eine parteipolitische Entscheidung orten die beiden Oppositionsparteien FPÖ und Grüne. Grünen-Landessprecher Michel Reimon meinte zwar, die beiden seien qualifiziert, man habe sich aber wohl "aufgrund der Parteinähe" für die beiden entschieden. Für FP-Klubobmann Johann Tschürtz bleibt die BEWAG eine "rot-schwarze Erbpacht".



 

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