Österreicher bunkern noch Milliarden Schillinge

10.07.2009

Mehr als acht Jahre nach der Euro-Bargeld-Einführung befinden sich noch immer mehr als neun Milliarden Schilling (654 Mio. Euro) in privaten Händen. Bei der achten Euro-Tour vom 10. Juli bis 30. September bietet die Nationalbank in allen Bundesländern die Möglichkeit gültige Schilling-Banknoten und -Münzen in Euro kostenlos umzutauschen, so OeNB-Abteilungsleiter Stefan Augustin.

Zur Vollversion des Artikels
 
Zur Vollversion des Artikels

Heute, Freitag, startete die OeNB Euro-Tour am Wiener Michaelerplatz. Mehr als 700.000 Schilling werden nach Auskunft der OeNB durchschnittlich pro Tag beim Euro-Bus gewechselt. Die Frequenz sei hoch, vor allem an den Wochenenden, aber die Höhe der Summen seien jetzt deutlich niedriger als in den vergangenen Jahren, so OeNB Abteilungsleiter Augustin. In den vergangenen sieben Jahren besuchten über 534.000 Personen den Euro-Bus und tauschten mehr als 377 Mio. Schilling in Euro.

Neben dem kostenlosen Schilling-Euro-Tausch gibt es auch die Möglichkeit sich über die Sicherheitsmerkmale des Euro zu informieren. Einen Schwerpunkt legt die Oesterreichische Nationalbank bei der diesjährigen Euro-Tour auf die 20 Schilling-Banknote mit dem Porträt von Carl Ritter von Ghega. Mit 30. September endet die Frist für die Rücknahme dieser Schilling-Banknote, die von 1967 bis 1989 als Zahlungsmittel gültig war. Bis dahin kann sie beim Euro-Bus, sowie in der OeNB-Zentrale und ihren Zweiganstalten eingetauscht werden. Insgesamt sind derzeit noch mehr als zehn Millionen Stück dieser Banknote im Umlauf.

Nach dem Start in Wien ist der Euro-Bus vom 13. bis 24. Juli in Niederösterreich unterwegs und macht anschließend 67 Mal in allen Bundesländern Station.

Zur Vollversion des Artikels