Wegen schlechter Zahlen

Opel-Chef wurde gefeuert

13.07.2012

Zwei Manager sind nun als Nochfolger von Stracke im Gespräch.

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Der bisherige Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke hat seinen Posten einem Bericht zufolge wegen der schlechten Zahlen des Autobauers räumen müssen. Das Management der Opel-Mutter General Motors (GM) habe unter anderem aufgrund schlechter Verkäufe nicht mehr daran geglaubt, mit Stracke an der Spitze die Wende bei Opel zu schaffen, berichtete die "Bild"-Zeitung vom Freitag unter Berufung auf eine mit den Vorgängen vertraute Person.

 Die Neuzulassungen von Opel in Deutschland waren im ersten Halbjahr 2012 laut Kraftfahrt-Bundesamt um 9,3 Prozent zurückgegangen. Laut "Bild" brach der Absatz insgesamt um acht Prozent ein, bedingt unter anderem durch die Krise in Südeuropa. Der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer rechnet nun mit harten Einschnitten: "Jetzt kommt die knallharte Sanierung. Mitarbeiter werden rausgeschmissen, Werke geschlossen", sagte er der "Bild"-Zeitung. Sogar der komplette Rückzug aus Europa sei denkbar.

 Opel hatte am Donnerstag überraschend den Rückzug Strackes verkündet. Der 56-Jährige hatte seinen Posten erst im April vergangenen Jahres angetreten. Als Nachfolger werden "Bild" zufolge derzeit zwei Opel-Manager gehandelt. Aussichtsreicher Kandidat sei Strategievorstand Thomas Sedran, infrage komme zudem Produktionsvorstand Peter Thom.



 
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