Raiffeisen Bank International

RBI kauft Anleihen um 358 Mio. zurück

06.03.2012

Kapitaleffekt: 113 Millionen - "Auswirkung von 12 Basis- Punkten auf Kapitalquote"

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© APA/Jäger
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Um die strengen Auflagen der europäischen Bankenaufsicht zu erfüllen und ihre Kapitalstruktur zu stärken, kaufen derzeit viele Banken große Summen an Hybridanleihen und sonstigen Papieren, die nicht EBA-kapitalfähig sind, zurück. Die Raiffeisen Bank International (RBI) verfügt über ein entsprechendes Portfolio über 800 Mio. Euro und wollte bis zu 500 Mio. Euro zurückkaufen. Geworden sind es letztendlich 357,8 Mio. Euro, wie das Geldhaus am Dienstag mitteilte. Der Kapitaleffekt wurde auf APA-Anfrage mit rund 113 Mio. Euro beziffert.

"Das wäre eine Auswirkung von 12 Basispunkten auf die Kapitalquote" (Core-Tier-1-Ratio), hieß es.

Die Einladungsfrist für den Rückkauf hatte am 23. Februar zu laufen begonnen und endete am Montag um 17 Uhr. Die Abwicklung erfolgt am 8. März 2012, teilte die Bank mit. Dass knapp 358 Mio. Euro zurückgekauft werden," reflektiert, dass wir das Pricing richtig gesetzt haben", hieß es aus der Bank.

Die RBI ist mit dem Rückkauf dem Beispiel anderer Großbanken gefolgt. Die Erste Group und die italienische UniCredit haben denselben Weg gewählt, Vorbild dafür war die deutsche Commerzbank. Die betreffenden Papiere können momentan billig zurückgekauft werden, weil sie am Markt niedriger notieren. Die Banken können so Buchgewinne realisieren und den entsprechenden Differenzbetrag ins Eigenkapital einbuchen.

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