Seit Ostern sinken Preise

Tanke!
 Benzin endlich billiger

14.06.2012

Preise sinken seit April - Ersparnis: 8 Euro / Tank.

Zur Vollversion des Artikels
© Tz Österreich
Zur Vollversion des Artikels

Autofahrer atmen auf. Seit Mitte Mai sinken – endlich – die Spritkosten. Zu Ostern hatte Sprit ein Allzeit-Hoch von 1,526 Euro pro Liter Super erreicht. Ein durchschnittlicher Tank kostete 92 Euro! Gestern gab es von Wirtschaftsforschern gute Nachrichten: Die Inflation sank auf ein Zwei-Jahres-Tief. Einer der Hauptgründe: Die sinkenden Treibstoffpreise. Mittlerweile kostet ein Liter Diesel 1,323 Euro (Durchschnitt im ganzen Land), ein Liter Super 1,390 Euro.

Super ist somit um gleich 14 Cent billiger als zu Spitzenzeiten. Pro Tank bringt das eine Erleichterung von mehr als acht Euro.

Noch viel besser sind die Preise in Österreichs billigster Tankstelle: Bei Al­fred Mörth (Turmöl Quick in Voitsberg, Steiermark) tankt man Super um nur 1,337 Euro. Ganz so billig ist es im Osten aber noch nicht.

Schon bald beginnen die Ferien: Sprit wird steigen
Eine gewisse Zeit wird der Abwärts-Trend an den Zapfsäulen anhalten:

  • „Derzeit erleben wir keine Reisezeit“, so Thomas Woitsch vom ARBÖ.
  • Die Lage im Nahen Osten ist noch nicht eskaliert, das beruhigt die Preise.
  • Auch die Spritpreis-Bremse der Regierung dämpfte den Anstieg.
  • Aber: Bald werden die Preise wieder anziehen: Ab 30. Juni starten die ersten Schulen in die Ferien – die Chance für die Öl-Multis.

Inflation fällt auf Zwei-Jahres-Tief
Gute Nachrichten: Die Inflation sinkt – Produkte werden nicht mehr so schnell teurer. Im Mai lag die Teuerungsrate bei 2,1 Prozent (im Vergleich zum Mai 2011).

So niedrig war die Inflation zuletzt im Herbst 2010. Erst Ende 2011 erlebten wir Turbo-Preisschübe mit 3,6 Prozent.

Hauptgrund für die Verbesserung: Treibstoff-Preise waren bisher die Preistreiber Nummer eins, jetzt wurden sie sogar um 3 % billiger (im Monatsabstand).

Für ein Drittel der aktuellen Preiserhöhungen ist der Bereich „Wohnung, Wasser und Energie“ verantwortlich (+3,5 %). Besonders schlimm: Mieten steigen um 5,1 %.

Nahrungsmittel stärker angestiegen. Bei Lebensmitteln wurden vor allem Fleisch (+5 %), Brot (+4 %) und Molkereiprodukte (+4 %) teurer. Deutliche Anstiege gab es beim typischen wöchentlichen Einkauf eines Haushalts: plus 3,3 Prozent.

Zur Vollversion des Artikels