Twitter platzt aus allen Nähten

03.07.2009

Der Internet-Kurznachrichtendienst Twitter, der übersetzt "zwitschern" bedeutet, platzt derzeit aus allen Nähten. Nach Berechnungen des Marktforschungsunternehmens Comscore erreichte Twitter im Mai 2009 weltweit 37,3 Millionen Nutzer.

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In dem sozialen Netzwerk geben die Anwender in Kurztexten mit maximal 140 Zeichen Länge ("Tweets") Antworten auf die Frage "Was machst Du gerade?", tauschen Links auf interessante Inhalte im Web aus oder verweisen auf Fotos und Videos. Einige Unternehmen nutzen Twitter auch, um mit ihren Kunden zu kommunizieren oder Marketing für ihre Produkte zu betreiben.

Vor rund drei Jahren startete der Internet-Dienst als kleines Projekt im Silicon Valley in der Nähe von San Francisco. Mitgründer Jack Dorsey suchte nach einer Möglichkeit zu erfahren, was seine Freunde gerade tun. Mit dem Kapital der Firma Obvious bauten die Gründer das Projekt zu einem Start-up aus, arbeiten aber inzwischen wieder als eigenständiges Unternehmen.

Twitter-Anwender abonnieren die Mitteilungen anderer Benutzer, um sie regelmäßig lesen zu können. Die Abonnenten werden als "Follower" (engl. to follow = folgen) bezeichnet. Die Homepage von Twitter bietet auch eine Suchfunktion, über die man "Tweets" zu bestimmten Themen finden kann. Nachdem auch Google eine spezielle Suchfunktion für Twitter eingerichtet hat, folgt nun Microsoft mit einer eigenen Twitter-Suche in Bing.

Ob Politiker, Hollywood-Star, Unternehmer oder Schüler - die Kommunikation über Twitter hat inzwischen alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens erfasst. Im politischen Umfeld wird Twitter derzeit viel beachtet, da Twitterer in Krisengebieten oder totalitären Staaten - neben Nutzern anderer sozialer Plattformen - schon oft die einzigen verfügbaren Augenzeugen und Nachrichten-Quellen waren. Inzwischen gibt es allerdings auch zahlreiche gefälschte Twitter-Profile, die sich einen prominenten Namen zunutze machen und darüber gefälschte Nachrichten oder satirische Beiträge lancieren.

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