Insolvenzgericht

Corona-Masken-Skandal: Hygiene Austria geschlossen

07.11.2025

Während der Coronapandemie gegründet, nach einem FFP2-Maskenskandal und Hausdurchsuchung in Bedrängnis: Jetzt wurde die Hygiene Austria mit Beschluss des Insolvenzgerichts endgültig geschlossen. 

Zur Vollversion des Artikels
© Getty Images
Zur Vollversion des Artikels

Creditreform als staatlich bevorrechteter Gläubigerschutzverband informiert via oe24 über Neuerungen im Insolvenzverfahren um den Maskenhersteller Hygiene Austria.

Nach dem Scheitern des angestrebten Sanierungsplans wurde das Unternehmen mit Beschluss des Insolvenzgerichts geschlossen.

Letzte Sitzung: Ein Millionenverlust

Am Donnerstag fand am Landesgericht Wiener Neustadt die Schlussrechnungstagsatzung zur Hygiene Austria statt. Die allgemeine Gläubigerschaft wird eine Quote von nur 6 % erhalten.

Das heißt, von den 1,26 Mio. Euro Schulden fließen nur rund 75.000 Euro an die Gläubiger zurück. Ein Millionenverlust.

Es wurden angemeldete und anerkannte Forderungen im Ausmaß von ca. € 1,26 Mio. berücksichtigt, welche von 40 Gläubigern zur Anmeldung gebracht wurden.  

Aufregung um Maskenskandal

Für Aufsehen sorgte der FFP2-Maskenskandal um den Coronamasken-Hersteller Hygiene Austria - ein Joint Venture des Wäscheherstellers mit dem Textilkonzern Lenzing. Hygiene Austria meldete Anfang 2024 Insolvenz an. Beim Skandal ging es um FFP2-Masken, die aus China importiert wurden und falsch deklariert worden waren, als "heimische Qualitätsware". Außerdem gab es arbeitsrechtliche massive Bedenken. Aufgefallen war der Skandal um die Hygiene Austria 2021.
 

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel