Frauenhilfe

SPAR weitet Kassabon-Aktion gegen Gewalt an Frauen aus – erstmals auch mit Hervis und Maximarkt

17.11.2025

Zum internationalen Aktionszeitraum „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ verstärkt SPAR sein gesellschaftliches Engagement: Zwischen 25. November und 10. Dezember werden erneut regionale Helplines auf allen Kassabons abgedruckt – heuer erstmals auch bei Hervis und Maximarkt.

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© SPAR/wearegiving
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Im Rahmen der internationalen Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ weist Spar erneut auf Hilfsangebote für Betroffene hin. Vom 25. November bis 10. Dezember erscheinen auf den Kassabons aller Spar-, Eurospar- und Interspar-Märkte österreichweit regionale Notrufnummern und Websites – ergänzt um einen englischen Hinweis, um möglichst viele Menschen zu erreichen.

Neu ist in diesem Jahr die Beteiligung der SPAR-Tochterunternehmen Maximarkt und Hervis, die die Reichweite der Aktion weiter erhöhen. Die Informationen sind nicht nur gedruckt auf dem Kassabon, sondern auch digital in der SPAR-App sichtbar. In einigen Bundesländern, wie etwa der Steiermark oder Salzburg, verstärken Plakate und Informationsflyer die Aktion zusätzlich.

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 „Wir stehen klar gegen jede Form von Gewalt“ – SPAR setzt ein starkes Signal 
Mit rund einer Million täglich ausgestellter Kassabons erreicht Spar etwa ein Neuntel der österreichischen Bevölkerung – und damit zählt die Initiative zu zu einer der reichweitenstärksten Sensibilisierungsmaßnahmen in Österreich. “Bei Spar stehen wir klar gegen jede Form von Gewalt, insbesondere gegen Gewalt an Frauen. Als Marktführer im österreichischen Lebensmittelhandel mit rund 52.000 Mitarbeitern und Millionen von Kundenkontakten täglich steht der Mensch bei uns im Mittelpunkt. Daher engagieren wir uns seit Jahren bei der Initiative ‘16 Tage gegen Gewalt’. Mit dem Hinweis auf Hilfsangebote auf unseren Kassabons setzen wir ein sichtbares Zeichen und ermutigen Betroffene, Hilfe in Anspruch zu nehmen”, unterstreicht Spar-Vorstandsvorsitzender Hans K. Reisch die gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmens. 

Gewalt gegen Frauen bleibt ein zentrales gesellschaftliches Problem 
Die Relevanz solcher Initiativen ist unbestritten. Mehr als jede dritte Frau in Österreich erlebt im Laufe ihres Lebens körperliche oder sexuelle Gewalt. Laut Dokumentation des Vereins AÖF wurden im Jahr 2025 bis Ende Oktober 13 Femizide und 25 Mordversuche an Frauen verzeichnet – alarmierende Zahlen, die zeigen, wie dringend Aufklärung und niedrigschwellige Hilfsangebote benötigt werden. Spar arbeitet österreichweit mit regionalen Organisationen sowie dem Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) zusammen. Gemeinsam stellen diese Partner sicher, dass Betroffene schnell und vertraulich Unterstützung erhalten. „In Österreich erlebt jede dritte Frau im Laufe ihres Lebens körperliche oder sexualisierte Gewalt, meist durch einen Mann aus ihrem persönlichen Umfeld. Viele Betroffene wissen nicht, wohin sie sich wenden können. Der Weg aus der Gewalt beginnt mit einem mutigen Schritt: das Schweigen zu brechen und Hilfe zu suchen. Die Frauenhelpline gegen Gewalt bietet diese Möglichkeit — anonym, kostenlos und vertraulich unter 0800 222 555, rund um die Uhr. Auch Angehörige können sich jederzeit melden. Wir freuen uns, auch heuer Kooperationspartner der Spar Österreich Kassabon Initiative zu sein. Die Aktion weist im Alltag direkt auf Hilfsangebote hin und bringt lebensverändernde Informationen dorthin, wo sie gebraucht werden. Gemeinsam schaffen wir Sichtbarkeit und stärken Frauen für ein sicheres Leben ohne Gewalt“, erklärt Maja Markanović-Riedl, Geschäftsführerin des AÖF.

Frauenhäuser: Unverzichtbare Anlaufstellen
Der Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser betreibt 16 Frauenhäuser in ganz Österreich. Allein im Jahr 2024 betreuten sie 1.093 Personen.

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