Nokia verliert

Handy-Verkäufe stiegen um 17 Prozent

19.05.2010

Die großen Handyaufsteiger sind das iPhone und Geräte mit dem Google-System Android. Auch der BlackBerry von RIM ist auf der Überholspur.

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Gepusht vom Boom der Smartphones ist der weltweite Handymarkt im 1. Quartal 2010 gegenüber der Vorjahresperiode um 17 % gewachsen. Laut Daten des Marktforschungsinstituts Gartner wurden von Jänner bis März insgesamt 315 Mio. Mobiltelefone verkauft. Der Anteil der Smartphones lag dabei bei 54,3 Mio. Stück (17,3 %), was einem Plus von 48,7 % entspricht. Der BlackBerry-Hersteller RIM (10,6 Mio. Stück) gehört nun zu den Top-5-Handyherstellern, obwohl er nur Smartphones produziert.

In Österreich ist das iPhone meistverkauftes Handy

Weltmarktführer Nokia verlor weiter Boden. Der Marktanteil der Finnen sank von 36,2 auf 35 % (110 Mio. Geräte). Die Nummer zwei, Samsung, holte hingegen auf. Die Südkoreaner verkauften im 1. Quartal 65 Mio. Handys und sicherten sich 20,6 % Marktanteil. Auf Rang 3 ist LG Electronics mit 8,6 %, gefolgt von RIM – die Kanadier haben damit Hersteller wie Sony Ericsson und Motorola abgehängt.

Stark zugelegt haben erneut die iPhone-Verkäufe. Apple setzte im 1. Quartal 8,4 Mio. Stück seines Kulthandys ab (Vorjahresquartal: 3,8 Mio.). Insgesamt erreicht Apple damit einen weltweiten Handy-Marktanteil von 2,7 %. In Österreich war das iPhone im 1. Quartal im Übrigen das meistverkaufte Handy, gefolgt vom Nokia 5230.

Rein auf die Smartphones bezogen liegt Apple weltweit mit 15,4 % Marktanteil auf Platz drei. Vor einem Jahr kam der US-Konzern hier erst auf 10,4 %. Nummer eins bei Smartphones ist Nokia; die BlackBerrys von RIM folgen mit 19,4 % Marktanteil auf Rang 2.

Google-System Android überholt Microsoft-Handys

Bei den Handy-Betriebssystemen konnte das von Google entwickelte Android-System enorm zulegen und Microsofts Windows Mobile überholen. In Nordamerika wuchsen die Verkäufe von Android-Handys um 707 %. Spitzenreiter Symbian setzte auch hier seine Talfahrt fort – weil Nokia in diesem Segment wenig zu bieten habe, sagen Analysten.

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