RZB, Erste, ÖVAG

Heimische Banken brauchen 3,9 Mrd Euro

08.12.2011

Der aktualisierte Stresstest der EBA lässt die Kapitallücke anwachsen.

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© APA/HERBERT PFARRHOFER
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Nach dem aktualisierten Stresstest zum dritten Quartal beläuft sich die Kapitallücke der drei österreichischen Großbanken RZB, Erste Group und ÖVAG zusammen auf 3,9 Mrd. Euro, um im Juni 2012 bei 9 Prozent hartem Kernkapital zu landen. Das ist eine Milliarde mehr als zum Stand von Juni.

   Demnach braucht die RZB-Gruppe bis zum Zieldatum Juni 2012 rund 2,127 Mrd. Euro. Bei der Erste Group sind es 742 Mio. Euro. Bei der ÖVAG wären 1,053 Mrd. Euro nötig. Die ÖVAG läuft aber "pro forma", weil sie nach Ende des drastischen Konzernumbaues bald zu klein sein dürfte für den Großbanken-Stresstest der europäischen Bankenaufseher. So hofft es jedenfalls auch die Bank selbst.

   Die Bank Austria wird von der Aufsicht zwar getestet, ihr Ergebnis fließt aber in die italienische Muttergesellschaft UniCredit ein, die in Mailand ebenfalls eine milliardenschwere Kapitallücke zu füllen hat. Die Bank Austria in Wien selber betont, kein zusätzliches Kapital zu benötigen, weil sie beim harten Kernkapital nach EBA-Definition ohnedies schon über 9 Prozent liegt.

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