IfW-Forscher erwarten keine Rezession - Aber weniger Investitionen

13.09.2012

Die Verunsicherung der deutschen Firmen und ihre schwindende Investitionsbereitschaft bremsen die Konjunktur stärker als erwartet. Das Kieler IfW-Institut senkte seine Wachstumsprognose für die heimische Wirtschaft 2013 auf 1,1 von 1,7 Prozent.

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"Vor allem die Investoren sind verunsichert und stellen Projekte zurück, und dies, obwohl die Finanzierungsbedingungen weiterhin sehr günstig sind", erklärten die Forscher am Donnerstag. Zwar zeichne sich derzeit keine Rezession in Deutschland ab. "Die Krise kann sich aber jederzeit so zuspitzen, dass sich der Stress an den Finanzmärkten verstärkt und so größere Verwerfungen in der Realwirtschaft möglich sind." Für das laufende Jahr nahmen die Experten ihre Prognose leicht auf 0,8 von 0,9 Prozent zurück.

Der Gründergeist in Deutschland erlahmt offenbar: Bis Juni wurden heuer nur noch 198.100 kleinere und größere Unternehmen neu gegründet. Das waren 11,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte.

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