Krypto

Experte erklärt: Darum wird Bitcoin auf 500.000 Euro steigen

20.05.2022

Am Krypto-Markt herrscht nach dem Crash der vergangenen Wochen Katerstimmung. Kein Grund zur Panik, sagt Krypto-Experte Julian Hosp: Er sagt Bitcoin & Co. eine "goldene Zukunft" voraus. 

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Die Prognose des 36-jährigen Krypto-Profis: In den kommenden zehn Jahren wird der Bitcoin-Kurs auf eine halbe Million Euro steigen.

Schier unglaublich, denn seit Anfang dieses Jahres hat der Bitcoin gut 40 Prozent an Wert verloren; der Kurs krachte auf rund 30.000 Dollar runter. Die zweitgrößte Cyberwährung Ethereum hat sich auf 2.030 Dollar nahezu halbiert.

"Füße stillhalten"

Das sollte Krypto-Anleger aber nicht verschrecken, sagt Experte Julian Hosp im Gespräch mit Bild. Sein Rat:: „Füße stillhalten und den Zeithorizont nicht aus den Augen verlieren.“ Solche Aufs und Abs gebe es immer wieder. Statt bei extremen Kursschwankungen panisch zu kaufen und zu verkaufen, solle man sich Kryptos raussuchen, an die man langfristig glaubt und dabei bleiben. Er selbst hat hauptsächlich in Bitcoin und Ethereum investiert.

Den aktuellen Krypto-Crash erklärt Hosp damit, dass Bitcoin & Co. Risiko-Anlagen sind, für die sich die Menschen vor allem bei guter Stimmung an den Märkten entscheiden. Derzeit beherrschen aber Unsicherheiten wegen des Ukraine-Kriegs, der hohen Inflation und bevorstehenden Zinserhöhungen die Märkte. „Alles, was die Leute vorsichtig macht, ist nicht gut für Kryptowährungen“, sagt Hosp. 

Rar, digital, nicht zensierbar

In zehn Jahren könnte der Bicoin-Kurs aber bei 500.000 Euro sein, meint Hosp. Und erklärt das gegenüber Bild so: „Es ist ein rarer, digitaler, nicht zensierbarer Vermögenswert.“ Niemand kontrolliere ihn: „Du kannst weder jemanden daran hindern, Bitcoin zu versenden, noch kannst du jemandem Bitcoins wegnehmen. Das ist absolut essenziell.“ 

Hosp sieht Bitcoin als eine Art "digitales Gold" - mit klaren Vorteilen gegenüber dem Edelmetall: Bitcoin können als Zahlungsmittel eingesetzt werden, müssen außerdem nicht aufwendig transportiert oder gelagert werden.

Mindestens zwei Prozent in Kryptos

Für Hosp ist es sogar "unverantwortlich", keine Bitcoins zu haben. Mindestens zwei Prozent seines Gelds sollte jeder in Kryptos stecken, meint er. Wenn dieses Geld irgendwann weg sei, sei das ärgerlich - aber die meisten würden es kaum bemerken. Viel wahrscheinlicher sei im übrigen, "dass sich der Bitcoin in den kommenden zehn Jahren vervielfacht". Wer keine Bitcoins habe, riskiere letztlich mehr als jene, die in Kryptos investieren..

Hat Bitcoin-Erfinder Fallen eingebaut?

Das größte Risiko für Kryptos nennt Hosp den mysteriösen Bitcoin-Erfinder, der unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto bekannt ist. "Er ist anonym, und niemand weiß, wer sich dahinter verbirgt." Das Risiko: "Hat Satoshi Fallen in den Code eingebaut, die wir nicht gefunden haben? Satoshi gehören sieben Prozent aller Coins. Will er mit diesen Coins irgendwann einmal den Markt crashen?"

Einen häufigen Kritikpunkt an Bitcoin & Co. weißt Hosp entschieden zurück - dass nämlich Kryptos viel für illegale Geschäfte wie Drogenhandel eingesetzt würden: „Im vergangenen Jahr hatten Kyrptowährungen einen historisch geringen Anteil an illegalen Verwendungszwecken, viel weniger als Euro oder Dollar.“ 

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