Wort-Verbot
Jetzt will Brüssel sogar den "Veggie-Burger" verbieten
18.07.2025Für Felix Hnat, Geschäftsführer der Veganen Gesellschaft, handelt es sich um einen klaren Fall von Lobbyismus und Klientelpolitik zugunsten der Fleischindustrie.
Die EU-Kommission hat einen umstrittenen Vorschlag vorgelegt, der das Verbot von 29 Begriffen wie "Veggie Chicken Burger" oder "pflanzliche Wurst" für vegetarische und vegane Produkte vorsieht. Der Vorstoß soll künftig regeln, welche Bezeichnungen in der Vermarktung pflanzlicher Alternativen erlaubt sind. Das Europäische Parlament muss dem Vorschlag noch zustimmen – eine Verschärfung ist dabei nicht ausgeschlossen.
Kritik kommt unter anderem von Felix Hnat, Geschäftsführer der Veganen Gesellschaft. Er warnt vor einer unnötigen Einschränkung, da es in Ländern wie Österreich seit 15 Jahren keinen einzigen dokumentierten Fall von Verbraucherverwirrung bei pflanzlichen Produkten gegeben habe. Für ihn handelt es sich um einen klaren Fall von Lobbyismus und Klientelpolitik zugunsten der Fleischindustrie.
Hnat betont, dass die Begriffe eine wichtige Orientierung für Konsumenten bieten – sowohl in Bezug auf Geschmack als auch auf Zubereitungsart. "Die Debatte im EU-Parlament wird zeigen, wer die Bürger:innen für unmündig hält und gleichzeitig Industrieinteressen vertritt", sagt Hnat.