Brabeck droht mit Nestle-Wegzug aus der Schweiz

14.09.2009

Nestle-Verwaltungsratspräsident Peter Brabeck droht mit einem Wegzug des weltgrößten Nahrungsmittelkonzerns aus der Schweiz, sollten dort staatlich festgelegte Lohnobergrenzen eingeführt werden. "Das wäre der Anfang vom Ende", sagte er in einem Interview mit der Zeitung "Sonntag".

Zur Vollversion des Artikels
Zur Vollversion des Artikels

Die Schweiz müsse aufpassen, dass sie ihren Standortvorteil nicht verscherze, sagte der Österreicher Brabeck. "Die Rechtssicherheit, die wie ein Granitblock war, ist aufgeweicht worden." In letzter Zeit habe es Druck von außen, aber auch populistischen Druck von innen auf die Schweiz gegeben. "Da hat man gesehen, dass Regierung und Parlament relativ schnell bereit waren, bisheriges Recht zu ändern."

Die Schweizer Politik habe zu wenig vorausschauend gehandelt, kritisierte Brabeck weiter. "Dass die Schweiz hinsichtlich des Finanzplatzes unter Druck kommen würde, war absehbar. Die Zeichen standen an der Wand. Hätte man rechtzeitig reagiert, wäre es nicht so weit gekommen."

Zur Vollversion des Artikels