Schlechte Marktlage

Nächste Millionenpleite um bekanntes Immo-Business

31.07.2025

Gebäudetechnik, Immo-Management und Elektrotechnik waren die Geschäftsfelder der Gruppe, die mit mehr als 8 Millionen Euro  Schulden im Konkursverfahren gelandet ist.

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© getty/Symbolbild
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Das Landesgericht Wiener Neustadt hat über die Vermögen der STYR Group GmbH, STYR Gebäudetechnik GmbH, STYR Elektrotechnik GmbH und STYR Gebäudemanagement GmbH das Konkursverfahren eröffnet, informiert die Creditreform. Gesamthöhe der Schulden: Mehr als acht Millionen Euro.

Die Firmen hatten zuvor Eigenanträge gestellt, nachdem alle Rettungsversuche gescheitert waren.

Die STYR Group (ehemals HMI Gruppe) fungierte als Holding und hielt 100 % der Anteile an den drei operativ tätigen Tochtergesellschaften. Doch trotz früherer Sanierungsbemühungen 2023 konnte sich die Unternehmensgruppe nicht stabilisieren.

Warum ging die STYR-Gruppe pleite?

Abhängigkeit von Großkunden: Durch schnelles Wachstum war die Gruppe von wenigen Schlüsselauftraggebern abhängig.

Gescheiterte Sanierung: Die strategische Neuausrichtung brachte nicht den gewünschten Erfolg.

Zahlungsausfälle: Ab Juni 2025 brachen die Bestelleingänge ein, Tochterfirmen erreichten ihre Ziele nicht.

Keine Rettung durch Gesellschafter: Aufgrund der „schlechten Marktlage“ gab es keine finanziellen Hilfen mehr.

Betroffene Gläubiger – was jetzt zu tun ist 

  • Forderungen müssen bis 23. September 2025 angemeldet werden.
  • Eine Fortführung der Unternehmen ist derzeit nicht geplant.
  • Die Quote für Gläubiger ist noch unklar – seriöse Prognosen gibt es nicht.

Ausblick: Keine Rettung in Sicht

Da keine neuen Aufträge hereinkommen und keine liquiden Mittel vorhanden sind, wird die STYR-Gruppe abgewickelt. Für betroffene Lieferanten, Kunden und Mitarbeiter bedeutet das: Forderungen anmelden und Hoffen auf möglichst hohe Quote.

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