Willibald Cernko steht ab 1. Oktober an der Spitze der Bank Austria. Unter Cernko wird die Bank Austria fürs erste organisches Wachstum verfolgen. Der Akquisitionsstopp im Osten bleibt aufrecht, bis die Krise vorbei ist. Bis es in der Region wieder so ist wie es einmal war, dürfte laut Cernko das Jahr 2015 ins Land gehen.
Der Osten werde von Analysten heute nicht mehr so kritisch gesehen wie vor Monaten. Aus Osteuropa gibt es keinen Rückzug, auch nicht aus Problemregionen (Ukraine, Kasachstan): "Wir sind dorthin gegangen, um zu bleiben", sagte Cernko. Wegen der Wirtschaftskrise dürfte sich die Höhe der Kreditwertberichtigungen in 2010 in etwa auf dem Niveau von 2009 bewegen.
Für Osteuropa werde die Bank Austria in Wien zuständig bleiben, versichert Cernko, unabhängig von der Divisionalisierung nach Kundensegmenten. Sollte 2012 die Bank Austria Österreich als "Österreich-Bank" abgespaltet werden, wäre auch das nur ein rein technischer Schritt. Die Bank Austria im Markenauftritt nach außen zur "UniCredit Austria" zu machen, würde "überhaupt nicht diskutiert".