Auf Talfahrt

Nerven liegen blank: Droht jetzt großer Bitcoin-Crash?

21.11.2025

Der Bitcoin hat seine Talfahrt am Freitag beschleunigt fortgesetzt. Während einige warnen, sieht der Experte Marc Friedrich eine Kaufchance. Derzeit herrscht Ausverkaufsstimmung.

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Der Bitcoin-Kurs sackte am Freitag Richtung 82.000 US-Dollar (rund 71.200 Euro). Zuletzt erholte sich der Bitcoin etwas. Die wichtigste Kryptowährung kostete auf der Plattform Bitstamp 83.800 Dollar. Das sind aber immer noch rund 4.000 Dollar weniger als am Vorabend.

"Nerven liegen blank"

Aus Sicht von Marktanalyst Timo Emden von Emden Research herrscht "Ausverkaufsstimmung" am Markt. "Die Nerven bei Anlegern liegen derzeit blank", betonte er. Bitcoin-Experte Marc Friedrich betont im oe24-Gespräch, dass es jetzt Chancen für Käufer gebe.

Eine Kombination aus

  • Zinsängsten,
  • der Auflösung gehebelter Positionen und
  • Gewinnmitnahmen

lasse Investoren aktuell Reißaus nehmen.

Nun stehe auch das Vertrauen der hartgesottenen Bitcoin-Anleger auf dem Spiel. "Wir sehen derzeit einen Crash auf Raten", meint Emden. Jeder Erholungsversuch werde abverkauft, was die Verzweiflung zum Ausdruck bringe. 

"Bitcoin ist derzeit massiv überverkauft", sagt Marc Friedrich gegenüber oe24. Es könnte zwar noch weiter bergab gehen, aber schon für 2026 sieht er neue Allzeithochs. "Mehrere Gründe führen zu mehr Liquidität im Markt", sagt Friedrich. "Die Notenbanken werden die Zinsen senken, in den USA kommen Stimulus-Checks und durch das Ende des US-Shutdowns fließen auch wieder Milliarden-Investitionen." 

"Bitcoin wird siebenstellig"

Friedrich erwartet für 2026 einen Kurs von bis zu 150.000 Dollar pro Bitcoin, vielleicht sogar 200.000. Danach werde ein Bärenmarkt beginnen. "Und nach dem nächsten Halving startet dann der nächste Bullrun, der den Bitcoin-Preis siebenstellig werden lässt."

© Friedrich
 

Zwischen Hoffnung und Verzweiflung ist die Stimmung am Krypto-Markt aktuell. Aktuell überwiegt freilich die "Ausverkaufsstimmung" und eine Angst vor einer weiteren Talfahrt. Der Fear-and-Greed-Index (Angst und Gier-Index) ist einstellig. Derzeit überwiegt die Angst sehr deutlich die Gier.

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