ÖSTERREICH-Interview

Niki Lauda kritisiert 
Sparkurs bei ,NIKI‘

12.05.2012

Lauda übt harte Kritik am Sparkurs seiner früheren Airline „FlyNiki“.

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© TZ ÖSTERREICH / Kernmayer
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ÖSTERREICH: Der neue Air-Berlin-Chef Mehdorn hat FlyNiki einen harten Sparkurs verordnet.
Niki Lauda: Das halte ich für eine völlig falsche Entscheidung. Natürlich muss jede Airline heute sparen. Aber bitte nicht bei den Passagieren. Man kann nicht Ticketpreise erhöhen und dann beim Catering und beim Service kürzen. Das merken die Passagiere und sie werden sauer sein.

ÖSTERREICH: Was hätten Sie getan?
Lauda: Ich hätte die Schwäche der AUA genützt und expandiert – mit neuen Fliegern. NIKI hatte 2011 einen zweistelligen Millionengewinn. Da spart man nicht bei den Passagieren.

ÖSTERREICH: Aber Air Berlin verlor 250 Millionen.
Lauda: Deshalb ist es richtig, wenn Air Berlin spart. Aber man soll nicht den NIKI-Erfolg kaputt machen.

ÖSTERREICH: Sie sind im Board. Hat man Sie nicht gefragt?
Lauda: Ich habe erst im Nachhinein erfahren, dass die neuen Eigentümer jetzt um 2,3 Mio. Euro die Flieger neu anmalen lassen, aber gleichzeitig bei den Passagieren sparen. Das halte ich für eine Schnapsidee.

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