Nivea-Konzern Beiersdorf wächst im Ausland: Umbau zeigt Erfolge

24.01.2013

Neuer Beiersdorf-Chef Heidenreich kann gute erste Bilanz vorlegen - Nivea-Konzern hat nach Schwächephase wieder Fuß gefasst - Grundstein legte Vorgänger.

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Der Umbau des Nivea-Herstellers Beiersdorf trägt Früchte. Zum Jahresende konnten die Hamburger das Wachstum beschleunigen und in wichtigen Märkten dazugewinnen. Vor allem das Kerngeschäft mit Pflegeprodukten zog deutlich an. Konzernweit stieg der Umsatz im vergangenen Jahr um 7,2 Prozent auf 6,04 Mrd. Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Das ist ein Tick mehr, als Experten erwartet hatten.

Beiersdorf-Chef Stefan Heidenreich bestätigte zudem die Prognose für die operative Marge von rund zwölf Prozent. Demnach lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) vor Sondereffekten im vergangenen Jahr rechnerisch bei rund 725 Mio. Euro und damit deutlich höher als 2011.

Heidenreich hatte nach der Hauptversammlung im vergangenen Jahr den Vorstandsvorsitz des Nivea-Konzerns übernommen. Schon unter seinem Vorgänger hatte Beiersdorf die Markenpalette bereinigt, sich aus einigen Bereichen zurückgezogen und sich stärker auf sein Kerngeschäft fokussiert. "Mit der 'Blue Agenda', unserem strategischen Kompass, befinden wir uns auf dem richtigen Kurs", sagte der Vorstandschef. "Es ist uns gelungen, unsere Kernmarke Nivea zu stärken und in vielen Ländern Marktanteile zu gewinnen." Außerdem habe Beiersdorf seine Innovationsfähigkeit deutlich verbessert.

"Das sind erste wichtige Schritte, um Beiersdorf in eine erfolgreiche wirtschaftliche Zukunft zu führen", sagte Heidenreich. "Wichtig ist, dass wir in den nächsten Jahren weiter Kurs halten und den begonnenen Veränderungsprozess konsequent fortsetzen." Zuletzt hatte Beiersdorf das Design seiner Produkte überarbeitet und weltweit vereinheitlicht.

Der Konzern mit weltweit rund 17.000 Beschäftigten wächst seit langem vor allem im Ausland. Im vergangenen Jahr erreichte der Kosmetikbereich in Europa ein leichtes Wachstum, das aus Ländern wie Russland und Polen stammte. In Westeuropa ging der Umsatz dagegen zurück; die Kernmarke Nivea blieb in Deutschland stabil. Kräftige Zuwächse verzeichnete Nivea auch in Lateinamerika und Asien. Die Zahlen sind vorläufig; endgültige Geschäftszahlen will Beiersdorf am 5. März vorlegen.

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